Bei Heimatbesuch - schon wieder Wirbel um Djokovic

Bei Heimatbesuch - schon wieder Wirbel um Djokovic

Novak Djokovic wird zweifelsohne als einer der besten Spieler in die Tennis-Geschichte eingehen.

Doch abseits des Courts spaltet der Weltranglistenerste die Tennis-Szene in den vergangenen Monaten wie kaum ein anderer.

Jüngstes Beispiel: Auf Social Media kursiert aktuell ein Video mit Djokovic, welches der Serbe bei Twitter selbst retweetete.

Darin ist zu sehen, wie Djokovic in seiner Heimat Belgrad am späten Abend mit einem Hund spazieren geht und dabei auf ihm fremde Kinder mit Tennis-Schlägern trifft, denen er offenbar spontan Tennis-Unterricht gibt.

Djokovic-Video spaltet Tennis-Fans

Viele seiner Fans feiern das als edelmütiges Verhalten des 17-maligen Grand-Slam-Siegers - seine Kritiker haben an dem Video allerdings einiges auszusetzen.

So zeigten sich einige irritiert, warum die in Straßenkleidung angezogenen Kindern mit Schlägern in der Hand durch die Gegend laufen würden und unterstellten ihm Inszenierung, um seinen angekratzten Ruf wieder aufzupolieren.

Andere störte wiederum, dass Djokovic in dem als Risikogebiet geltenden Serbien keine Maske auf hatte, obwohl doch dort laut Angaben englischer Behörden eine Maskenpflicht in der Öffentlichkeit vorgeschrieben sei. Dieser Behauptung widersprachen Serben allerdings.

Vorgeschrieben ist jedoch, einen Abstand von 1,5 Metern einzuhalten, was Djokovic zumindest bei einem Kind nicht tut und ihm sogar von sich aus die Hand schüttelt, wie auf dem Video zu sehen ist.

Djokovic findet Kraft in "Energie-Pyramiden"

Einige Tage zuvor hatte Djokovic nach seiner klaren Finalniederlage bei den French Open gegen Rafael Nadal neue Kräfte bei den "Energie-Pyramiden" im bosnischen Visoko gesucht.

"Ich möchte alle Sportler einladen, hierher zu kommen und Zeit in den Tunneln zu verbringen. Der Aufenthalt hilft, Sauerstoff in die Lungen zu pumpen", sagte Djokovic dem TV-Sender FTV: "Dies hat einen direkten Effekt auf die Regeneration und Erholung, was für alle Athleten wichtig ist."

Bereits im Juli hatten Djokovic und seine Frau den Ort nach ihren positiven Coronatests besucht, was zu einem rasanten Anstieg der Besucherzahlen geführt hatte.

An der tatsächlichen Wirkung der "Energie-Pyramiden" scheiden sich allerdings die Geister. Esoteriker schreiben der Landschaft mit ihren Erhebungen und 25.000 Jahre alten Tunneln Heilkräfte zu. Archäologen sprechen dagegen von einer "Pseudo-Wissenschaft".