Hermannplatz: Karstadt-Deal: Zustimmung und Kritik aus den Bezirken

Berlin. Der Deal des Senats mit den Eigentümern des angeschlagenen Warenhauskonzerns Galeria Karstadt Kaufhof, der Signa-Gruppe, hat auch in der Lokalpolitik von Friedrichshain-Kreuzberg und Neukölln für Reaktionen gesorgt. Dafür, dass vier Häuser fortbestehen und vorerst 500 Arbeitsplätze erhalten bleiben, darf Signa unter anderem den umstrittenen Neubau von Karstadt-Hermannplatz errichten, den Baustadtrat Florian Schmidt (Grüne) zurückgewiesen hatte.

In der Bezirksverordnetenversammlung von Friedrichshain-Kreuzberg war das Projekt stets unterschiedlich bewertet worden. Die Gruppe der FDP hatte die ablehnende Haltung des Baustadtrats dazu scharf kritisiert. FDP-Frau Marlene Heihsel erklärte jetzt auf Nachrichtendienst Twitter, dass sie ein Entziehen der Verantwortung für das Hermannplatz-Projekt als Bezirksverordnete eigentlich zurückweisen müsste.

„Allerdings war es unglaublich peinlich, wirtschaftsschädigend und ideologisch motiviert, was sich Friedrichshain-Kreuzberg hier (mal wieder) geleistet hat.“ Daher begrüße sie die Entscheidung des Senats. „Hoffe, es geht jetzt voran“, so Heihsel.

Der Vorsitzende des Bauausschusses, John Dahl (SPD), hatte in der Vergangenheit die wirtschaftliche Bedeutung des Karstadt-Standorts in den Vordergrund gerückt und erklärte nun erneut, der jetzige Beschluss sei eine Chance für die städtebauliche Entwicklung des Kiezes. Mit dem Deal seien Hunderte Arbeitsplätze vorerst gesichert.

Karstadt-Gegnern und Initiativen, die kritisieren, ein optimiertes neues...

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