Hertha BSC: Hertha macht mit Boyata einen echten Anführer zum Kapitän

Berlin. Die Entscheidung fiel mit viel Bedacht. Die Antwort auf die Frage, wer nach dem Abgang von Vedad Ibisevic Mannschaftskapitän von Hertha BSC wird, hatte Bruno Labbadia ja wochenlang offen gelassen – zu wichtig sei diese Personalie, der Beschluss müsse reifen, brauche Zeit. Am Ende starteten die Berliner mit dem Interimskapitän Niklas Stark in die Saison, doch seit Dienstagnachmittag ist der 25-Jährige sein Amt los.

Die Spielführerbinde trägt künftig Dedryck Boyata (29), Herthas Abwehrchef, der dem Team schon in seinem ersten Jahr in Berlin viel Stabilität verliehen hatte. Ex-Coach Jürgen Klinsmann bezeichnete den Belgier seinerzeit als „einen der besten Innenverteidiger Europas“.

Ein Lautsprecher ist Boyata zwar nicht, dafür überzeugt er auf dem Platz mit enormer Präsenz. „Dass er von der Mannschaft gewählt wurde, war für mich keine große Überraschung“, sagte Trainer Bruno Labbadia, „er ist auf eine ganz bestimmte Art ein Leader – das hat das Team honoriert.“ Vizekapitän bleibt Stark, dritter Kapitän wird Routinier Peter Pekarik (33). In den Mannschaftsrat wurden überdies Marvin Plattenhardt (28) und Mathew Leckie (29) gewählt.

Hertha BSC mangelt es an Führungsspielern

Wie wichtig Boyata für die Mannschaft ist, zeigte sich zum Saisonstart: Im DFB-Pokal ging Hertha ohne den angeschlagenen Innenverteidiger mit 4:5 gegen Zweitligist Braunschweig unter; bei seinem Comeback in Bremen stand am Ende ein 4:1. Nicht der einzige Grund, der für ihn spricht, denn tatsächlich mangelte es an üb...

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