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Hertha BSC: Derby-Held Krzysztof Piatek: Nummer 9 lebt

Berlin. Die Selfie-Maschinerie lief auf Hochtouren. Matheus Cunha sendete aus dem Olympiastadion ein Video von sich mit seinen feiernden Hertha-Kollegen in die Welt, Javairo Dilrosun postete ein Dribbel-Bild von sich selbst. Der Mann des Tages schickte derweil stolze Grüße aus der Umkleide: Krzysztof Piatek, zuletzt Herthas Sorgenkind und nun plötzlich Derby-Held, veröffentlichte auf seinen Social-Media-Kanälen ein Jubel-Foto, auf dem neben viel nackter Haut vor allem strahlende Gesichter zu sehen waren.

Bruno Labbadia hatte diese Szenen sehr wohl registriert. „In der Kabine ist noch mal die ganze Freude rausgekommen“, berichtete der Hertha-Coach am Tag nach dem 3:1 (0:1) gegen den 1. FC Union. Er selbst stufte die Leistung seiner Mannschaft zwar als „mittelmäßig“ ein, doch ein wenig Stolz schwang in seiner Analyse durchaus mit. Erstens sei das gesamte Spiel extrem unruhig gewesen, zum anderen habe sein Team einen Rückstand wettgemacht. Dass Hertha die so furios in die Saison gestarteten Unioner trotz des dürftigen Auftritts in die Knie zwang, wertete Labbadia als Reifeprozess. „In der Entwicklung“, sagte er, „kann uns das einen Schub geben.“

Trainer Labbadia wünscht sich bei Hertha BSC mehr Bewegung

Auf dem Rasen war es am Freitagabend vor allem ein Joker, der Hertha anschob, nämlich Doppeltorschütze Piatek (74./77.). Ein Umstand, der fast skurril anmutete, immerhin hatte Labbadia den Stürmer nach zwei schwachen Spielen bewusst auf die Bank beordert und erst zur zweiten Halbzeit gebrac...

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