Hertha BSC: Hertha BSC und das Maier-Dilemma

Berlin. Wenn sich Berater von Fußball-Profis öffentlich zu Wort melden, verheißt das nichts Gutes. In der Regel gärt dann Unzufriedenheit zwischen Spieler und Verein, entweder geht es um Geld, Anerkennung, Spielzeit oder schlimmstenfalls um alles drei. Eines ist in solchen Fällen allerdings sicher: Es keimt Unruhe im Klub.

Im Fall von Toptalent Arne Maier (21) von Hertha BSC ging dessen Berater Wolfgang Damm am Mittwoch den Weg über die „Bild“-Zeitung. „Nach seinen langfristigen Verletzungen muss Arne jetzt wieder mehr spielen“, forderte er, „mit Kurzeinsätzen ist ihm nicht geholfen.“ Nun, Hertha-Trainer Bruno Labbadia scheint das etwas anders zu sehen. In den ersten beiden Pflichtspielen der Saison brachte er Maier nur von der Bank, am Ende standen für den Mittelfeldspieler überschaubare 21 Minuten zu Buche.

Gespräche mit der sportlichen Führung von Hertha BSC

Dass Maier (Vertrag bis 2022, Marktwert 13,5 Millionen Euro) andere Ansprüche verfolgt, versteht sich von selbst, schließlich gilt er als eines der größten Talente des Landes. Schon vor knapp drei Jahren hatte er sich beim Hauptstadtklub zum Stammspieler aufgeschwungen, verblüffte die Fachwelt mit einem Mix aus brillanter Technik, starker Vororientierung und offensiver Grundausrichtung, vor allem aber mit seinem außergewöhnlichen Spielverständnis.

2018 erhielt er vom Deutschen Fußball-Bund die Fritz-Walter-Medaille in Silber, die Auszeichnung für die besten Nachwuchsspieler. Getoppt wurde der Berliner einzig von Kai Havertz, seine...

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