Hertha BSC: Hertha macht knapp 60 Millionen Euro Minus

Berlin. Überraschend kommen die Zahlen nicht, aber sie belegen schonungslos, wie empfindlich die Corona-Pandemie auch Hertha BSC getroffen hat. Im Jahresabschluss zum 30. Juni 2020, die Finanz-Geschäftsführer Ingo Schiller auf der Mitgliederversammlung am Sonntag vorstellte, wies die Profi-Abteilung des Berliner Fußball-Bundesligisten einen Fehlbetrag von 59 Millionen Euro aus.

Zustande kommt das saftige Defizit durch zwei Faktoren: Einerseits entstanden infolge der Corona-Pandemie Mindereinnahmen von 35,7 Millionen Euro. Zum anderen investierte der Hauptstadtklub in der vergangenen Saison so viel in neue Spieler wie nie zuvor. Die erhöhten Personalaufwendungen werden mit 13 Millionen Euro beziffert.

Allein im zurückliegenden Wintertransferfenster hatte Hertha für 77 Millionen Euro eingekauft (Lucas Tousart, Krzysztof Piatek, Matheus Cunha, Santiago Ascacibar), allerdings werden die Ablösesummen verteilt über mehrere Tranchen gezahlt. „Wir befinden uns einfach in einer Investitionsphase“, sagte Schiller.

Hinzu kommen die eingangs erwähnten Effekte der Corona-Pandemie – neben ausbleibenden Zuschauer- und Hospitality-Einnahmen auch fehlende Transfererlöse. „Der Transfermarkt“, sagte Schiller, „ist fast vollständig zum Erliegen gekommen.“

Verbindlichkeiten von Hertha BSC wachsen auf gut 140 Millionen Euro

Insgesamt belaufen sich die Aufwendungen im abgelaufenen Geschäftsjahr auf 181,2 Millionen Euro. Der Großteil von 80 Millionen Euro besteht aus Personalkosten, rund 70 Millionen Euro davon ...

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