Hertha BSC: Was Herthas Präsident in den nächsten vier Jahren vorhat

Berlin. Die Szene war fast skurril. Als die gut 1000 anwesenden Teilnehmer auf Herthas Mitgliederversammlung am Sonntag die Chance hatten, Präsident Werner Gegenbauer (70) mit Fragen zu konfrontieren, wurde auch diese verhandelt: „Warum“, wollte ein Mann wissen, „gab’s denn eigentlich keinen Gegenkandidaten?“ Eine echte Antwort darauf vermochte Gegenbauer nicht zu geben: „Tja“, sagte er, „da müssen Sie eigentlich die Hertha-Mitglieder fragen.“

Nun kann man Gegenbauer manch Versäumnis vorwerfen, aber sicher nicht, dass er sich nicht um eigene Widersacher kümmert. Bei der Veranstaltung im Olympiastadion blieb den Mitgliedern daher nur die Wahl zwischen „Gegenbauer – ja oder nein“. Dass sich lediglich 54 Prozent für eine vierte Amtszeit des Unternehmers aussprachen, war ein erschütternd schlechtes Ergebnis.

Dennoch: Gegenbauer ist gewählt und darf den Fußball-Bundesligisten weiter lenken. Was er in den kommenden vier Jahren mit dem Klub vorhat? Das hatte er am Sonntag skizziert. Die Mitgliederzahl soll von derzeit 38.020 auf 50.000 erhöht werden, zudem wünscht er sich „in den nächsten zwei Jahren eine endgültige Entscheidung zum Stadion“.

Stadionfrage bleibt für Hertha BSC ein zentrales Thema

Herthas Stadion-Manager Klaus Teichert geht allerdings zum Jahresende in Rente und scheiterte trotz Gegenbauers Empfehlung am Einzug ins Präsidium. Stattdessen werden sich Finanz-Chef Ingo Schiller und der neu ins Präsidium gewählte Peer Mock-Stümer federführend um den Traum von der eigenen Arena kümme...

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