Bundesliga-Profi zeigt sein großes Herz

Bundesliga-Profi zeigt sein großes Herz
Bundesliga-Profi zeigt sein großes Herz

Auf dem Platz geht Christoph Baumgartner im Trikot der TSG Hoffenheim stets mit gutem Beispiel voran und überzeugt durch Leistung.

Längst ist er einer der Führungsspieler im Team von Trainer André Breitenreiter. Auch privat überzeugt der österreichische Nationalspieler und zeigt jetzt sein großes, soziales Herz. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Bundesliga)

Der 23-Jährige hat in Ost-Uganda eine eigene Schule gegründet. Die „Christoph Baumgartner Training School“ befindet sich in der Gemeinde Budaka. Privatlehrer unterrichten vor allem junge Mütter, um ihnen eine bessere Zukunft zu ermöglichen.

Über 70 Frauen mussten in jungen Jahren die Schule abbrechen, weil sie schwanger und deshalb von ihren Partnern verlassen wurden oder nicht genug Geld hatten.

Jetzt bekommen diese Frauen eine neue Chance und können einen Beruf erlernen. Baumgartner versorgt auch sonst Familien mit Essen, doch die neue Schule ist seine Herzensangelegenheit.

Notleidende Familien in Afrika

„Ich möchte auf ein Thema aufmerksam machen, das leider oft „vergessen“ wird, weil es so weit weg erscheint: Notleidende Familien in Afrika. Seit Monaten nimmt die Not in vielen Ländern immer weiter zu, weil die Getreidepreise durch den Ukraine-Krieg immens gestiegen sind und durch den Klimawandel viele eigene Felder trocken bleiben“, sagt Baumgartner auf seinem Instagram-Kanal, wo er das Projekt veröffentlicht hat. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Bundesliga)

Oft hätten sie „große Schwierigkeiten, sich und ihre Kinder zu ernähren. Derzeit laufen Friseurinnen und Schneiderinnen-Kurse mit 77 Teilnehmerinnen. Weitere Kurse werden in 2023 folgen“, erzählt Baumgartner.

Lebensbedrohliche Situationen in Uganda

Wie ist die Situation in Uganda?

Die Grundnahrungsmittel dort sind mittlerweile oft doppelt so teuer wie noch vor einem Jahr - dies bedeutet eine Inflation von teils über 100 Prozent. Eine bereits vorher herrschende Armut spitzt sich immer mehr zu - viele lebensbedrohliche Situationen sind die Folge. (DATEN: Die Tabelle der Bundesliga)

Tatsächlich sind auch schon etliche Menschen an Hunger gestorben. Familien können sich nicht mehr ernähren, es fehlen Medikamente bei der lebensbedrohlichen Malaria-Krankheit.

Baumgartner hat durch einen Bekannten, der vor Ort war, von den vielen Probleme erfahren - und wollte über eine private Organisation nachhaltig helfen. Die jungen Mütter in der Schule werden auch mit Essen für sich und ihre Kinder versorgt, damit sie überhaupt am Unterricht teilnehmen können.

Eins steht schon jetzt fest: Die „Christoph Baumgartner Training School“ soll 2023 weiter wachsen. Und der Hoffenheim-Profi will demnächst auch mal persönlich vorbeikommen, um sich alles anzuschauen und sich einen noch besseren Eindruck von den Problemen vor Ort zu verschaffen.

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