Hockey-Damen durch ersten EM-Sieg weiter mit Halbfinalchancen

Hockey-Damen durch ersten EM-Sieg weiter mit Halbfinalchancen
Hockey-Damen durch ersten EM-Sieg weiter mit Halbfinalchancen

Die deutschen Hockey-Damen haben bei der EM in Amsterdam im zweiten Anlauf ihren ersten Vorrundensieg gefeiert. Durch ein 2:0 (1:0) gegen Olympiasieger England wahrte das Team von Bundestrainer Xavier Reckinger vor 270 Zuschauern seine Chancen auf den Einzug ins Halbfinale und damit die Direktqualifikation für das nächste WM-Turnier.

In ihrem letzten Spiel in der Gruppe A treffen die EM-Zweiten, die mit einem 1:1 gegen Belgien in ihre Generalprobe für das Olympia-Turnier bei den Sommerspielen in Tokio (23. Juli bis 8. August) gestartet waren, am Mittwoch (14.45 Uhr) auf Italien.

"Wir haben bis auf die ersten fünf Minuten, als England Stress gemacht hat, gut gespielt. Es war ein Alles-oder-nichts-Spiel, und die Mädchen haben alles gut umgesetzt. Alle haben sich individuell gesteigert", resümierte Reckinger nach Spielschluss zufrieden: "Ich fand interessant, wie das Team die Umstellung von den defensiv starken Belgierinnen auf England geschafft hat."

Gegen die Kontrahentinnen von der Insel brachte Sonja Zimmermann die Auswahl des Deutschen Hockey-Bundes (DHB), die seit dem ihrem Triumph von 2013 auf ihren dritten EM-Titel wartet, nach acht Minuten in Führung. Mit dem Vorsprung im Rücken kombinierte sich Reckingers gegenüber dem Auftaktduell mit Belgien am Vortag erkennbar verbesserte Mannschaft immer wieder in den Schusskreis und kam dadurch zu einer Vielzahl von Strafecken. Trotz der Aberkennung eines weiteren Treffers von Charlotte Stapenhorst wäre eine höhere Pausenführung möglich gewesen. Zwei Minuten nach dem Seitenwechsel sorgte Jette Fleschütz (32.) bereits für die Entscheidung.

Im Duell mit Italien können Reckingers Spielerinnen schon durch ein Remis aus eigener Kraft die Vorschlussrunde erreichen. Im Falle einer Niederlage gegen das noch punktlose Schlusslicht vom Apennin wäre die Halbfinalteilnahme der DHB-Mannschaft vom Ausgang des anschließenden Duells zwischen Spitzenreiter Belgien und England abhängig.