Horngacher vor Tournee-Auftakt ambitioniert: „Wir sind heiß“

Horngacher vor Tournee-Auftakt ambitioniert: „Wir sind heiß“
Horngacher vor Tournee-Auftakt ambitioniert: „Wir sind heiß“

Bundestrainer Stefan Horngacher traut seinen Skispringern um Weltcup-Spitzenreiter Karl Geiger den ersten deutschen Tourneesieg seit 20 Jahren zu. „Wir sind heiß und wollen um den Sieg mitkämpfen. Man geht immer an den Start, um das Ding zu gewinnen“, sagte Horngacher vor dem Auftakt der 70. Vierschanzentournee.

Sein Team habe dieses Jahr "sehr, sehr gute Voraussetzungen", betonte der Österreicher, "wir haben uns im Sommer extrem auf die Tournee vorbereitet". Besonders Geiger habe derzeit ein sehr gutes Gesamtpaket.

"Ich habe dazugelernt, fühle mich der ganzen Sache gewachsen und bereit", sagte Geiger: "Der Druck war die letzten Jahre auch nicht weniger." Er hoffe, dass das "Tournee-Glück" diesmal auf einen Deutschen falle.

Geiger hatte im vergangenen Jahr zum Auftakt auf der Heim-Schanze in Oberstdorf triumphiert, am Ende den ersten deutschen Tourneesieg seit Sven Hannawald 2001/02 als Zweiter hinter dem Polen Kamil Stoch aber verpasst. "Ob das 20 Jahre, 27 oder 12 Jahre her ist, macht keinen Unterschied", bekräftigte Geiger.

Keine Fans bei Vierschanzentournee

Am Dienstag (16.30 Uhr) steht auf der Schattenbergschanze in Oberstdorf die Qualifikation für das Auftakt-Springen am Mittwoch (16.30 Uhr) auf dem Programm. Anders als gewohnt wird keine nationale Gruppe beim Tournee-Auftakt dabei sein, das sei „der höchste Druck, den man haben kann“, sagte Horngacher.

Die "zweite Reihe" wird beim Neujahrsspringen in Garmisch-Partenkirchen an den Start gehen, voraussichtlich auch beim Skiflug-Weltcup in Oberstdorf im März. Wie schon in der vergangenen Saison finden alle vier Tournee-Wettbewerbe aufgrund der Corona-Pandemie ohne Zuschauer statt.

Nach dem Auftakt in Oberstdorf geht es nach Garmisch-Partenkirchen, ehe die Springen in Innsbruck (4. Januar) und Bischofshofen (6. Januar) in Österreich auf dem Programm stehen.