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Nach Horror-Unfall: Grosjean bekommt neuen Job

Nach Horror-Unfall: Grosjean bekommt neuen Job

Es war eine der schlimmsten Szenen der vergangenen Jahre in der Formel 1.

Beim Großen Preis von Bahrain krachte Romain Grosjean mit rund 220 km/h in eine Leitplanke. Sein Bolide wurde in zwei Teile gerissen und ging sofort in Flammen auf. Ganze 26 Sekunden lang befand sich der Sportler in dem brennenden Wrack, bis er sich aus eigener Kraft befreien konnte.

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Außer Verbrennungen an beiden Händen wurde der Franzose wie durch ein Wunder von Verletzungen verschont. Seinen Traum von weiteren Formel-1-Rennen musste der 34-Jährige aber begraben, nachdem er und sein Teamkollege Kevin Magnussen von den beiden Youngstern Mick Schumacher und Nikita Mazepin ersetzt wurden.

Ob es für Grosjean nach dem Horror-Unfall überhaupt im Rennsport weitergehen würde, war zunächst unklar. Nun wurde aber bekannt, dass der 34-Jährige seiner Motorsport-Leidenschaft auch weiterhin nachgehen darf.

Der Rennstall Dale Coyne Racing hat Grosjean als Piloten für die IndyCar-Serie benannt. Im Dallara-Honda mit der Startnummer 51 ist er für alle 17 Saisonrennen im IndyCar-Kalender 2021 gemeldet.

Grosjean fährt Rennen aus Leidenschaft

"Ich habe mich im Winter gefragt, ob ich mit dem Rennsport aufhören möchte und habe sehr schnell zu meiner Frau gesagt: 'Es tut mir leid, das ist wahrscheinlich nicht das, was du hören willst, aber ich will wieder Rennen fahren'", erläuterte Grosjean seine Entscheidung im Gespräch mit motorsport-total.com.

"Sie hätte mir sagen können: 'Nein, du solltest das nicht machen.' Aber sie und meine Kinder stehen komplett hinter mir und wissen, dass ich Rennen fahren muss, wenn ich glücklich und ich selbst sein möchte. Es war immer Teil meines Lebens."

Alle Rennen der Serie wird Grosjean aber nicht fahren, obwohl er startberechtigt wäre. "Wir haben uns darauf geeinigt, dass ich die Superspeedways nicht fahren werde, weil das Risiko etwas zu groß ist", so der Franzose, der damit nur an 13 von 17 Umläufen teilnehmen wird. Bei seinem neuen Team stieß die Entscheidung auf Verständnis.

Gesundheitlich ist nach dem Unfall in Bahrain derweil noch nicht wieder alles in Ordnung. Seine rechte Hand sei zwar bei 100 Prozent, die linke aber nur bei 50 Prozent.

Inwieweit das den geplanten Saisonauftakt am 18. April beeinflusst, wird sich zeigen.