Horrorfoul? Horrorverhalten!

Horrorfoul? Horrorverhalten!

Fußball ist ein gefährlicher Sport. Schwere Verletzungen kommen in einer Kontaktsportart mit einer hohen körperlichen Belastungen nun mal vor. Es gehört zum Berufsrisiko eines Profifußballers, dass ihn ein übles Foul monatelang außer Gefecht setzen kann.

Blöd gesagt war Johannes Geis’ brutaler Tritt gegen André Hahn insofern keine komplett außergewöhnliche Situation. Solche Fouls können passieren, wenn auch Gott sei dank sehr selten. Was die Aktion letztlich außergewöhnlich und besonders verabscheuungswürdig gemacht hat, war Geis’ Verhalten danach.

Absolut unangemessenes Verhalten

Es ist eine Sache, so in einen Zweikampf zu gehen, dass der Gegenspieler mit Knochenbruch ins Krankenhaus geliefert werden muss. Es ist jedoch nochmal eine ganz andere Sache, sich in dieser Situation nicht direkt um den Verletzten zu kümmern und zu entschuldigen, sondern stattdessen eine Diskussion mit dem Schiedsrichter anzuzetteln und den Platzverweis zu hinterfragen.

Da hilft auch Geis’ Facebook-Eintrag im Anschluss des Spiels nichts mehr. Was zählt, ist das Verhalten auf dem Platz und das war der Brutalität des Fouls absolut nicht angemessen. Gegenseitiger Respekt und Fürsorge müssen im Fußball immer zuerst kommen, egal wie groß der Frust ist. Das hat Johannes Geis nicht eingehalten. Deswegen sollte die Sperre für ihn noch länger ausfallen, als sie es ohnehin schon getan hätte.