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Ikea eröffnet seine erste Second-Hand-Filiale in Schweden

Ikea arbeitet weiterhin fleißig an einem grüneren Image und an dem Plan, in Zukunft nachhaltiger und umweltfreundlicher zu werden. Dazu gehört auch das neueste Projekt: In Schweden eröffnet Ikeas erste Second-Hand-Filiale.

SHANGHAI, CHINA - JULY 23: The logo of the furnishing group IKEA hangs above the entrance to a new IKEA store on the opening day on July 23, 2020 in Shanghai, China. (Photo by Wang Gang/VCG via Getty Images)
Ikea arbeitet weiter am grünen Image und will nun mit einer neuen Filiale seinen Gebrauchtwarenhandel weiter ausbauen (Symbolbild: Getty Images)

Ikea hat viele Vorzüge - in Sachen Nachhaltigkeit hat der schwedische Möbelriese angesichts seiner Massenproduktion noch Nachholbedarf. Wer bei der Einrichtung einen Beitrag für die Umwelt leisten will, holt sich seine Möbel gebraucht vom Flohmarkt oder durchsucht die Kleinanzeigen.

Genau in diese Marktnische will nun auch Ikea einsteigen - mit einer Filiale, die ausschließlich Gebrauchtmöbel verkauft. Der Laden wird in der schwedischen Stadt Eskilstuna eröffnet und wird das bisher kleinste Möbelhaus des Unternehmens, wie Ikeas Nachhaltigkeitschef Jonas Carlehed der “taz” erklärte.

So funktioniert der Second-Hand-Shop von Ikea

Ganz neu ist der Vertrieb von Gebrauchtmöbel für Ikea nicht. Im Bestreben, sein Unternehmenskonzept grüner zu gestalten, kann man seit vergangenem Jahr gebrauchte Regale, Kommoden und Sofas gegen einen Gutschein eintauschen. Die Möbel werden wiederum in der Fundgrube zum Verkauf angeboten.

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Im Second-Hand-Shop hingegen werden sowohl von Kunden zurückgebrachte Produkte angeboten als auch beschädigte Ware aus den eigenen Filialen. Dass man dort nur kaputte Möbel findet, müssen Kunden nicht befürchten: Sämtlice Stücke werden repariert und aufgewertet, bevor sie dann günstiger im Gebrauchtwarenladen angeboten werden. “Der Preis wird davon abhängen, wie hoch der Reparaturaufwand für uns war”, sagt Carlehed.

Vorerst nur in Schweden verfügbar

Vorerst ist nur einer Filiale für Gebrauchtmöbel in Schweden geplant, auf Dauer ist der Handel mit Second-Hand-Ware jedoch als zweites Standbein geplant. Das Projekt ist Teil des Ziels von Ikea, “binnen zehn Jahren nur noch zu verkaufen, was nachhaltig produziert oder recycelt” ist, wie Carlehed erklärt. Damit soll die Klimabilanz des Möbel-Giganten deutlich verbessert werden.

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Der Standort wurde nicht zufällig gewählt: Seit Eskilstuna nach dem Wegdall vieler Arbeitsplätze seinen Status als Industriestadt verloren hat, versucht sie seit 2012, sich als Vorreiter in Sachen Nachhaltigkeit zu etablieren. Dazu gehört das innovative Einkaufszetrum ReTuna, das ausschließlich Gebrauchtwaren verkauft.

Genau hier will auch Ikea seine Filiale eröffnen und sich ein wenig im neuen, grünen Image der Stadt sonnen. Bleibt abzuwarten, ob das Projekt Erfolg hat und womöglich auch seinen Weg nach Deutschland findet.

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