Immer mehr Fußballprofis vor Depressionen

Die Coronakrise hebt das Fußaller-Leben auch psychisch immer mehr aus den Angeln. Eine Spielergewerkschaft vermeldet nun alarmierende Details einer Studie.

Nach Angaben der Spielergewerkschaft FIFPro weisen seit Beginn der Corona-Pandemie mehr Profifußballer Symptome einer Depression auf.

Das geht aus einer am Montag veröffentlichen Studie hervor. Grund dafür seien vor allem die Unterbrechungen in den Ligen, die auferlegte Quarantäne sowie die Sorge um die eigene Zukunft.

Dem Bericht zufolge zeigten sich zwischen dem 22. März und dem 14. April bei 22 Prozent der Frauen und 13 Prozent der Männer Symptome, die auf eine Depression hinweisen könnten.

In einer Umfrage zwischen Dezember 2019 und Januar 2020 waren es noch elf beziehungsweise sechs Prozent gewesen.

Unter den Befragten waren unter anderem Profis aus England, Frankreich, den Niederlanden und Belgien.

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Fußballer durch Zwangspause aus Struktur geworfen

Hierbei ist allerdings zu beachten, dass sich diese Zahlen im normalen Bereich befinden - Fußballer und Fußballerinnen sind nicht öfter oder seltener von depressiven Symptomen betroffen als andere Menschen. Auch der Zuwachs muss hinsichtlich dessen eingeordnet werden: Unter den aktuellen Zuständen dürften viele Menschen Symptome bei sich bemerken.

Depressive Symptome sind insbesondere eine depressive Stimmung für einen großen Teil des Tages an den meisten Tagen, Freudlosigkeit, Desinteresse, verminderter Antrieb oder gesteigerte Ermüdbarkeit. Die WHO nennt zudem auch Probleme bei Konzentration und Aufmerksamkeit, Schuldgefühle, Schlafstörungen oder eine negative Zukunftsperspektive als mögliche Symptome.

Ausgelöst werden klinisch relevante Depressionen oftmals durch einen Strukturverlust. Das könnte Profisportler aktuell besonders betreffen. Sie verloren durch die Zwangspause nicht nur das Training, sondern auch den gewohnten Wochenrhythmus.

Text von dpa und Yahoo Deutschland

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