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Insel steht zum Verkauf - doch niemand will sie

In Kroatien steht eine traumhafte Insel zum Verkauf, aber ein Käufer lässt sich bisher nicht finden. Denn die Vergangenheit der Insel sorgt für Gänsehaut.

Motorboot im Mittelmeer vor Insel Ibiza, Balearen, Spanien, Europa, Meer, Reise, AS, DIG; P.-Nr.: 663/2010, 13.05.2010;  (Photo by Peter Bischoff/Getty Images)
Wer würde nicht gerne eine Insel sein Eigen nennen? (Symbolbild: Peter Bischoff/Getty Images)

Schon seit ein paar Jahren wird immer wieder über die Insel Daksa in Kroatien berichtet. Für rund 2 Millionen Euro könnte man die paradiesische Insel sein Eigen nennen. Allerdings werden die Besitzer ihr Schmuckstück nicht los.

Für Militärmanöver: Japan will unbewohnte Insel kaufen

Der Grund ist in der Geschichte des kleinen Paradieses im adriatischen Meer zu finden. Denn im Oktober 1944, kurz vor dem Ende des Zweiten Weltkriegs, wurden 53 Kriegsgefangene nach Daksa gebracht und dort ohne ordentlichen Prozess hingerichtet. Die Opfer wurden verdächtigt, Sympathisanten der Nationalsozialisten zu sein. Nach den Hinrichtungen wurden sie nicht einmal bestattet. Diejenigen, die über die Klippen gestoßen wurden, spülte das Meer sogar bis in den Hafen von Dubrovnik.

Zwar wurden die Leichen im Jahr 2010 exhumiert, aber die Hingerichteten sollen noch heute die Insel heimsuchen – das erzählen sich zumindest die Einheimischen.

Con Dao: Neustart trotz dunkler Vergangenheit

Daksa ist nicht die einzige Insel, die mit einem unheimlichen Geheimnis belastet ist. Auf der Insel Con Dao in Vietnam möchte man beim traumhaften Anblick der Landschaft nicht daran denken, dass hier im 19. Jahrhundert 20.000 Menschen ein grausames Ende fanden. Denn in einem Gefängnis der französischen Kolonialherren wurden damals Regime-Gegner zu Tode gefoltert. Ein Museum zeugt noch immer von der dunklen Vergangenheit der Insel. Mittlerweile ist die Insel aber ein beliebtes Ziel bei Touristen. Hier scheint die Bewältigung der Vergangenheit besser funktioniert zu haben als auf Daksa – Con Dao steht aber auch nicht zum Verkauf.

Aber keine Bange, es gibt genügend Alternativen, wie die Inselparadiese auf capital.de zeigen. Wie wäre es zum Beispiel mit “Pumpkin Key” in Florida? Für schlappe 95 Millionen Dollar ein echtes “Schnäppchen”.

Günstig ist die Anschaffung eines solchen persönlichen Paradieses natürlich nicht, ein paar Millionen sollten Sie schon übrig haben. Aber man muss nicht unbedingt in die Ferne schweifen: Auch im Atlantik, Mittelmeer und Ostsee gibt es Trauminseln zu erwerben. Wenn es ganz intim sein soll, auch völlig unberührt und ohne jegliche Bebauung. Und wer keine Furcht vor den “Altlasten” aus der Geschichte eines Ortes hat, kann auch direkt bei den Besitzern von Daksa anfragen.