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Warum Schumacher am Sonntag fast gefahren wäre

Warum Schumacher am Sonntag fast gefahren wäre

Sein Debüt in der Motorsport-Königsklasse am Freitag musste Mick Schumacher wegen der abgesagten Trainings verschieben, dafür wäre er beinahe mit einem Renneinsatz "entschädigt" worden.

Der Sohn von Rekordweltmeister Michael Schumacher wäre nämlich fast beim Rennen am Nürburgring mitgefahren. Das verriet Red-Bull-Motorsportberater Helmut Marko am Sonntag im AvD Motorsport Magazin auf SPORT1.

Cockpit bei Alfa Romeo wäre fast frei geworden

Hintergrund war die Situation beim Team Alfa Romeo, für das er am Freitag eigentlich beim ersten Training hätte starten sollen.

Alfa-Pilot Antonio Giovinazzi hatte nämlich ein unklares Ergebnis bei seinem Corona-Test bekommen - wäre ein zweiter Test positiv ausgefallen, hätte der Rennstall auf Ersatzpilot Schumacher gesetzt, so Marko: "Giovinazzi hatte die gleiche Situation wie Albon. Mick hätte also sogar fast sein Renn-Debüt feiern können. Aber der zweite Test war negativ", sagte Marko.

Red-Bull-Pilot Alex Albon hatte am Freitag laut Marko "ein unsicheres, nicht definiertes Testergebnis gehabt. Das hätte auch so ausgehen können, dass er positiv ist." In diesem Fall hätte Red Bull auf Nico Hülkenberg zurückgegriffen, der stattdessen den an Magenproblemen leidenden Lance Stroll bei Racing Point ersetzte und mit Platz acht überzeugte.

Sowohl bei Albon als auch bei Giovinazzi fielen die zweiten Tests jedoch negativ aus, sodass Mick Schumacher weiter auf sein F1-Debüt warten muss. Das Training am Freitag war wegen starken Nebels abgesagt worden.

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Helmut Marko beeindruck von Mick Schumacher

Dennoch glaubt Marko, dass der 21-Jährige schon in der kommenden Saison ein festes Cockpit bekommt. "Mick Schumacher hat diese Karriere angestrebt. Er wusste von Anfang an, dass der Name Schumacher eine große Bürde ist. Er hat das geschafft bisher und wird im nächsten Jahr, soweit ich informiert bin, bei Alfa Romeo fahren", erklärte er bei SPORT1.

"Man weiß ja, welche Fahrer auf dem Markt sind und wer welche Gespräche führt - daraus entnehme ich, dass Mick Schumacher im nächsten Jahr mit Kimi (Räikkönen, Anm. d. Red.) zusammen bei Alfa Romeo fahren wird. Ich halte das für eine ausgezeichnete Kombination."

Marko zeigte sich außerdem beeindruckt von Schumachers Leistungen in den Nachwuchsserien, aktuell führt das Talent die Gesamtwertung in der Formel 2 an.

"Wenn man die Junior-Kategorien betrachtet, hat er das erste Jahr immer bescheiden begonnen und ist dann im zweiten Jahr jeweils zur Topform aufgelaufen. Formel 3 hat er souverän gewonnen, Formel 2 führt er jetzt mit einem deutlichen Vorsprung. Wenn du solche Erfolge ziehst, kannst du davon ausgehen, dass es ähnlich auch in der Formel 1 sein wird", lobte Marko.