Irre! Hürdenläufer hechtet ins Ziel und gewinnt
Infinite Tucker macht keine halben Sachen. Der Hürdenläufer war über 400 Meter gleichauf mit seinem Konkurrenten und entschied sich kurz vor der Ziellinie zu einem riskanten Manöver.
Tucker sprintete mit maximaler Geschwindigkeit auf die Linie zu, bemerkte allerdings, dass er im direkten Duell mit seinem Nachbarn aus der Linie Fünf den Kürzeren ziehen könnte.
Kurzerhand entschloss er sich zu einer irren Aktion. Tucker riss die Arme nach vorne und sprang über die Ziellinie. Somit flog er zuerst durch das Schlussbild und sicherte sich damit den Sieg.
When second place isn’t an option.
What a daring DIVE finish from @infinite_tucker 🙌 #MondayMotivation pic.twitter.com/PZSpfJBJYE— Olympic Channel (@olympicchannel) May 13, 2019
Tucker: “Ich hatte meine Mum gesehen”
Der Leichtathlet scherzte anschließend gegenüber ESPN: “Ich hatte meine Augen nach der zehnten Hürde geschlossen und als ich sie wieder öffnete, sah ich meine Mum im Ziel. Deshalb bin ich gesprungen, um sie zu umarmen.”
Schon etwas ernster erklärte er seinen echten Gedankengang: “Ich habe einfach alles gegeben und es fühlte sich richtig an, das Rennen mit einem Sprung meines ganzen Körpers zu beenden. Ich habe alles reingehauen.”
When Miller-Uibo “dove” (fell) to beat Felix a couple years back, I was on the radio for an hour or so explaining to people why diving is likely not a good finishing tactic. Thankfully Infinite Tucker wasn’t listening. #bestnameever pic.twitter.com/JR0VhZyBq3
— Jason Kerr (@kerrjason) May 12, 2019
Setzt sich die Technik im Sport durch?
Ob sich die Technik im Sport durchsetzt? Immerhin gewinnt der jeweilige Läufer damit im Endspurt vielleicht einige Zentimeter. Gleichwohl allerdings ist das Manöver durchaus riskant.
Auch Tucker legte eine wenig angenehme Landung hin. Auf den harten Boden einer Laufbahn zu knallen ist auf Dauer sicherlich nicht förderlich für die eigene Leistung. Aber: Es hat zum Sieg gereicht.