Irrer Rekordtag für Dortmunds Handballerinnen!

Es war eine große Handball-Party in der Dortmunder Westfalenhalle!

Die Frauen von Borussia Dortmund haben es im abschließenden Gruppenspiel der European League richtig knallen lassen.

Mit dem 26:23 (10:10) gegen Siofok KC aus Ungarn bleibt der BVB Tabellenführer in der Gruppe A und trifft im Achtelfinale auf Neptunes des Nantes.

Die Partie geht zudem in die Handball-Geschichte. Insgesamt 11.112 Zuschauern waren zu Gast - und knackten damit den deutschen und EL-Rekord für ein Frauen-Spiel. (NEWS: Alle Infos zum Handball)

„Riesen-Highlight“ für die Handballerinnen von Borussia Dortmund

„Es wäre ein Riesen-Highlight für uns alle. Vor 11.000 Zuschauern zu spielen, wäre bombastisch gut“, hatte Regisseurin Alina Grijseels vor der Partie im Interview mit dem Handball-Podcast Anwurf bereits auf den Rekord gehofft.

Dafür hatte der Verein ordentlich die Werbetrommel gerührt. So gab es für die Fans, die eine Karte für das anschließende Bundesliga-Spiel der Fußballer gegen Hertha BSC besaß, vergünstigte Tickets.

„Das soll ein schwarz-gelber Sonntag für die ganze BVB-Familie werden. Es ist natürlich ein ehrgeiziges Ziel, aber wir wollen gemeinsam den Zuschauerrekord brechen“, begründete Abteilungsleiter Rupert Thiele bei den Ruhr Nachrichten die Entscheidung.

Diese Idee machte sich absolut bezahlt, denn von Beginn sorgten die schwarz-gelben Fans für eine besondere Stimmung und unterstützen ihr Team auf der Platte.

Gänsehaut-Stimmung in der Westfalenhalle

Dabei taten sich Grijseels und Co. zunächst offensiv enorm schwer. In den ersten 20 Minuten erzielten sie lediglich vier Toren. Dank einer starken Torhüterin Yara ten Holte, die in der ersten Hälfte elf Bälle parierte, gerieten sie aber nicht zu weit ins Hintertreffen.

In der Pause fand Trainer Henk Groener dann die richtigen Worte, sodass sein Team nach dem 10:10-Remis aufs Gas drückte. Angeführt von einer starken Meret Ossenkopp, die mit sieben Treffern die besten Werferinnen für die Dortmunder war, konnten sie zeitweise auf fünf Tore davonziehen.

Diese Leistungssteigerung wurde mit lautstarken Gesängen wie „Nur der BVB“ oder „Heja BVB“ von den Fans goutiert - eine wahre Gänsehaut-Stimmung entstand.

Borussia Dortmund holt Stolle und Wachter

Es war die Krönung eines perfekten Wochenendes, denn vor dem Spiel hatte der Verein die im Sommer bevorstehende Rückkehr von Nationalspielerin Alicia Stolle bekannt gegeben. Die Linkshänderin, die bereits in ihrer Jugend für Schwarz-Gelb gespielt hatte, war über die Stationen HSG Blomberg-Lippe und Thüringer HC 2020 beim ungarischen Spitzenklub FTC Budapest gelandet.

„Nach drei Jahren im Ausland ist es für mich an der Zeit, wieder nach Hause zu kommen“, wird Rückraumspielerin Stolle auf der Homepage des BVB zitiert: „Gleichzeitig möchte ich weiter auf einem hohen internationalen Niveau Handball spielen. Das kann ich in Dortmund sehr gut miteinander vereinen.“

Zudem hat sich der Klub die Dienste von Sarah Wachter gesichert. Die 23-jährige Torfrau wechselt im Sommer von der Sport-Union Neckarsulm ins Ruhrgebiet. Dort soll sie die Lücke von ten Holte füllen, die nach Odense wechseln wird.

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Mit Sport Informations-Dienst (SID)