Das ist Italiens große Geheimwaffe

Das ist Italiens große Geheimwaffe
Das ist Italiens große Geheimwaffe

Es lief gerade die fünfte Minute der ersten Hälfte der Verlängerung im hochspannenden Achtelfinale zwischen Italien und Österreich.

Eine Flanke von Leonardo Spinazzola von der linken Seite kam zu Federico Chiesa durch, der den Ball technisch anspruchsvoll verarbeitete, einen Haken schlug und die Kugel im langen Eck des österreichischen Tores unterbrachte. (Das Spiel zum Nachlesen im Ticker)

Der Treffer des Offensivmannes zum 1:0 sorgte bei den italienischen Fans im Wembley, aber auch bei Spielern sowie Trainern für große Freude und leitete letztlich den 2:1-Sieg ein. Die Azzurri sind nun seit 1962 gegen das ÖFB-Team ungeschlagen und stehen im Viertelfinale der Europameisterschaft. (EM 2021: Belgien - Italien, ab 21 Uhr im SPORT1-LIVETICKER)

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Chiesa unter Mancini als Joker gefragt

Für Chiesa war es bereits der dritte Einsatz als Joker bei der EM 2021. Im Eröffnungsspiel gegen die Türkei wechselte ihn Trainer Roberto Mancini nach 81 Minuten für Lorenzo Insigne ein, beim Sieg über die Schweiz dauerte es 69 Minuten, bis der Mann von Juventus Turin auf den Platz durfte.

Immerhin startete der Sohn des ehemaligen Fußballers Enrico Chiesa - Vater Enrico bildete gemeinsam mit Mancini 1995 bei Sampdoria Genua ein kongeniales Sturmduo - im letzten Gruppenspiel gegen Wales und spielte sogar durch.

Allerdings ließ Mancini dort seine B-Mannschaft auflaufen. Daher verwunderte es nicht, dass der in Genua geborene Chiesa im Achtelfinale wieder auf der Bank Platz nehmen musste.

84 Minuten verfolgte Chiesa das Geschehen außerhalb des Platzes, bis Mancini reagierte und mit "Geheimwaffe" Chiesa einmal mehr ein feines Näschen bewies. (Spielplan & Ergebnisse der EM 2021)

Chiesa überzeugt bei Juventus Turin

Der 23-Jährige bereitet mit seinem Spiel den gegnerischen Abwehrreihen Probleme, scheut sich nicht ins Eins-gegen-Eins-Duell zu gehen - und doch kommt er in der Nationalmannschaft (noch) nicht über die Jokerrolle hinaus.

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In der Sturmspitze ist Ciro Immobile gesetzt, auf den Außenpositionen baut Mancini auf Insigne und Domenico Berardi. Zumindest bisher. Denn Chiesa darf sich nach seinem wichtigen Führungstreffer nun Hoffnungen auf einen Startelfeinsatz am Freitag im Viertelfinale gegen Belgien machen.

Bei Juve spielte Chiesa schließlich in der abgelaufenen Spielzeit eine gute Rolle, erzielte in 33 Ligaspielen neun Treffer und bereitete weitere neun vor.

Juve greift für Chiesa tief in die Tasche

Auch in der Champions League wusste Chiesa mit vier Toren in acht Begegnungen zu überzeugen.

Der abschlussstarke Spieler ist seit dem vergangenen Sommer für zehn Millionen Euro von Florenz ausgeliehen und steht noch bis zum 30. Juni 2022 bei der Alten Dame unter Vertrag, ehe die Turiner eine Kaufoption für weitere 40 Millionen Euro plus weitere Boni ziehen können.

Für die Squadra Azzurra traf der Angreifer gegen Österreich in seinem 28. Länderspiel zum zweiten Mal. Es wird mit Sicherheit nicht das letzte Tor gewesen sein.

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