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Japan kämpft mit schweren Regenfällen - bislang 1 Todesopfer

Schwere Regenfälle in Teilen Japans haben nach Behördenangaben vom Samstag ein Todesopfer gefordert, zwei Personen werden vermisst und Dutzende von Menschen wurden verletzt; Tausende von Einwohnern wurden zum Verlassen ihrer Häuser aufgefordert.

Die Überschwemmungen wurden durch Ausläufer des Taifuns Mawar verursacht, der inzwischen zu einem tropischen Sturm herabgestuft wurde.

Neben dem Todesopfer wurden bis Samstagmorgen insgesamt sechs Menschen schwer und 24 leicht verletzt. In Zentral- und Westjapan konnten viele Evakuierungsanordnungen herabgestuft, als sich andeutete, dass die Regenfälle nachlassen würden.

Da in mehreren Städten, darunter Toyohashi in Aichi und Koshigaya in der Nähe von Tokio, die höchsten Niederschlagsmengen seit Beginn der Wetteraufzeichnungen in den letzten 24 Stunden gemessen wurden, rief die japanische Wetterbehörde die Einwohner:innen auf, sich vor Erdrutschen, über die Ufer tretenden Flüssen und Überschwemmungen in niedrig gelegenen Gebieten in Sicherheit zu bringen.

Etwa 4.000 Haushalte in Regionen nahe Tokio waren am frühen Samstag von Stromausfällen betroffen, teilte die Tokyo Electric Power Company mit, doch das Problem konnte einige Stunden behoben werden.

Für Japan gehen Forscher:innen davon aus, dass der Klimawandel das Risiko von Starkregen erhöht, da eine wärmere Atmosphäre mehr Wasser speichert.

2018 kamen im Westen Japans während der jährlichen Regenzeit mehr als 200 Menschen durch Überschwemmungen und Erdrutsche ums Leben.

Anfang dieser Woche zog Mawar - damals noch ein Taifun - nördlich der Pazifikinsel Guam vorbei, entwurzelte Bäume und ließ Zehntausende von Häusern vorübergehend ohne Strom.