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Joshua oder Fury? Ex-Weltmeister hat klare Meinung

Für Box-Fans weltweit ist der Schwergewichtskampf zwischen Anthony Joshua und Tyson Fury ein echter Leckerbissen.

Wer im Duell der beiden Weltmeister als Sieger aus dem Ring hervorgehen wird, ist offen. Immerhin stehen für Joshua in 24 Kämpfen 21 K.o.-Siege zu Buche. Lediglich einmal musste er sich geschlagen geben, als er überraschend seine Titel an Andy Ruiz Jr. verlor. Im Rückkampf korrigierte er das aber wieder und holte sich seine Titel zurück.

Bei Fury ist die Bilanz sogar noch beeindruckender. In 31 Kämpfen musste der "Gypsy King" nur gegen Deontay Wilder ein Unentschieden hinnehmen. Ansonsten verließ er den Ring 30 Mal (21 K.o.) als Sieger.

Geht es nach Bernard Hopkins, ist der Ausgang jedoch bereits klar. Der ehemalige Champion im Mittel- und Schwergewicht sagte bei Sky Sports zwar einen engen Kampf voraus, glaubt aber auch an einen K.o.-Triumph von Joshua.

"Es werden interessante und spannende fünf oder sechs Runden, dann werden sich Joshuas Athletik, Box-IQ und Erfahrung durchsetzen und Fury überwältigen", sagte der 55-Jährige.

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Joshua braucht einen Wachmacher

Der US-Amerikaner, der als erster Boxer der Geschichte vier anerkannte Weltmeistertitel einer Gewichtsklasse vereinigen konnte, denkt, dass es für Joshua vorteilhaft wäre, wenn ihn Fury reizen würde.

"Ich fände es gut, wenn Joshua früh getestet wird, wenn seine Gefühle verletzt werden - vielleicht sogar ein Knockdown, von dem er wieder aufsteht", sagte Hopkins.

Ein früher Niederschlag wäre ein passender Wachmacher für den Mann aus Watford. Diese Lehre meint Hopkins aus Joshuas Niederlage gegen Ruiz gezogen zu haben.

"Er hat seine Lektion gelernt. Er war nicht unvorbereitet, aber übermütig und hat dafür bezahlt. Er weiß jetzt, was er nicht machen darf, das ist im Hinterkopf. Daher glaube ich, dass Joshua durch einen späten Knockout gewinnt", sagte Hopkins.

Es geht um Joshuas Vermächtnis

Gleichzeitig sieht Hopkins den 30-Jährigen auch an einem möglichen Scheideweg seiner Karriere. Sollte er gegen Fury verlieren, würde er wohl nie in die Riege der ganz Großen aufsteigen.

"An diesem Punkt und nach der Niederlage gegen Ruiz muss er ein richtig großes Statement abliefern. Wiedergutmachung", fordert Hopkins daher von dem Briten: "Dieser Kampf wird Joshuas Eintrittskarte ins Konzert der ganz Großen. Er ist noch nicht da. Er arbeitet noch an seinem Vermächtnis."

Der Mega-Fight soll 2021 stattfinden, sicher ist das jedoch nicht. Fury muss zudem zuvor noch zu Kampf Nummer drei gegen Wilder antreten, Joshua hat noch eine Pflichtverteidigung gegen Kubrat Pulev vor sich.