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Köln und BVB nach Saisonstart von 2G überzeugt

Köln und BVB nach Saisonstart von 2G überzeugt

Nach den Saisonheimpremieren der Fußball-Bundesligisten 1. FC Köln und Borussia Dortmund mit der 2G-Regel (geimpft oder genesen) für Zuschauer fällt das Fazit von Managern beider Klubs positiv aus.

Die in Köln und Dortmund praktizierte Öffnung der Stadien weitgehend nur für geimpfte oder genesene Besucher spaltet allerdings weiterhin das Lager der organisierten Fans in Deutschland.

In Köln sprach Geschäftsführer Alexander Wehrle nach dem 3:1 der Rheinländer gegen Hertha BSC im Interview mit Sky Sport News über ein “überwiegend positives Feedback” für die Vorgehensweise der Geißböcke. (SERVICE: Bundesliga-Spielplan zum Ausdrucken)

Seiner Meinung nach hätten “viele Menschen auch verstanden, dass wir als 1. FC Köln eine Verantwortung für alle geimpften FC-Fans haben, die von uns Lösungen erwarten, dass wir irgendwann wieder 50.000 Menschen bei uns im Stadion haben. Sonst wird es auf Dauer für den gesamten Sport schwierig, wenn wir Woche für Woche über Inzidenzen und mögliche Lockdown-Szenarien diskutieren müssen”.

Köln und BVB setzen auf 2G-Regelung

Praktisch die gleiche Position nahm Dortmunds Mitgeschäftsführer Carsten Cramer in der Betrachtung der BVB-Maßnahme beim 5:2 gegen Eintracht Frankfurt ein: "Wir sind der felsenfesten Überzeugung, dass die Corona-Schutzimpfung die Lösung der Pandemie darstellt. Wir haben gegenüber unseren Zuschauern auch den Anspruch, ihnen ein sicheres Fußball-Erlebnis zu bieten und glauben, dass es zur Impfung keine Alternative gibt."

Köln hatte für den Saisonstart als erster Klub die Anwendung der 2G-Beschränkung angekündigt und gegen Berlin von den insgesamt 16.500 Plätzen lediglich 1500 für negativ getestete Kinder und Jugendliche reserviert. Dortmund ließ für seine Gesamtkulisse von 25.000 Fans auf den Rängen nur 1000 Personen mit dem Nachweis eines negativen Testergebnisses in seine Arena.

Bei den Fans verfolgt die Vereinigung "Unsere Kurve" die unterschiedlichen Bemühungen der Vereine mit gemischten Gefühlen. Die Frage nach 3G oder 2G sei in der Organisation nach Angaben der Vorsitzenden Helen Breit "natürlich auch diskutiert" worden, allerdings "konnten wir uns auf keine einheitliche Linie festlegen, ob wir das eine befürworten oder das andere kategorisch ablehnen".

Für die Fan-Vertreter sei lediglich klar, “dass wir generell niemanden von einem Fußballspiel ausschließen möchten.” Zugleich solle der Zugang zu den Stadien “so risikofrei wie möglich” erfolgen. An oberster Stelle steht für Breit jedoch der Gesundheitsschutz: “Volle Stadien sind für jeden Fan eine wunderbare Sache - aber nicht um jeden Preis.” (DATEN: Die Tabelle der Bundesliga)

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