Kahn äußert sich zu Vorwürfen gegen Bayern
Oliver Kahn hat sich zu den Vorwürfen gegen den Vorstand des FC Bayern wegen möglicher Verstöße gegen das Mindestlohngesetz geäußert.
„Selbstverständlich kooperieren wir in dieser Angelegenheit vollumfänglich mit den Behörden. Es liegt in unserem Interesse, dass diese Vorgänge restlos aufgeklärt werden“, sagte der ehemalige Weltklassespieler der dpa.
Das WDR-Magazin Sport inside hatte zuvor berichtet, dass frühere Jugendtrainer des deutschen Rekordmeisters im Rahmen ihres 450-Euro-Jobs deutlich mehr als die erlaubten zehn Stunden gearbeitet zu haben.
Die Staatsanwaltschaft München ermittelt gegen den FC Bayern wegen möglicher Verstöße gegen das Mindestlohngesetz am Nachwuchsleistungszentrum. https://t.co/zNzsi5RNVN
— Sportschau (@sportschau) November 23, 2021
Wohl nicht nur der FC Bayern betroffen
Wie ein Sprecher des Hauptzollamtes München der dpa mitteilte, ist es bei Aktiengesellschaften üblich, dass sich Ermittlungen zunächst gegen den Vorstand richten. Davon betroffen seien daher ehemalige wie aktuelle Vertreter, darunter Vorstandschef Oliver Kahn, Sportvorstand Hasan Salihamidzic, Vize-Vorstandschef Jan-Christian Dreesen sowie Marketing-Vorstand Andreas Jung.
Auch Karl-Heinz Rummenigge und Jörg Wacker - beide inzwischen nicht mehr im Amt - sollen unter den Beschuldigten sein.
Neben dem FC Bayern sollen noch weitere Bundesliga-Klubs ins Visier der Ermittler geraten sein, unter anderem ist offenbar der FC Augsburg betroffen.
Laut dem WDR-Bericht geht es bei den Ermittlungen konkret um Vorwürfe gegen „verantwortliche Handelnde der FC Bayern München AG“ wegen des Verdachts „des Vorenthaltens und der Veruntreuung von Arbeitsentgelt“ sowie „nicht richtigen Führens von Stundenaufzeichnungen, Nichtgewährung des Mindestlohns“.