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Kahn deutet nächste Vertragsverlängerung an

Kahn deutet nächste Vertragsverlängerung an
Kahn deutet nächste Vertragsverlängerung an

Seit zwei Tagen steht fest, dass Niklas Süle den FC Bayern im Sommer verlassen wird.

Der Abwehrspieler hat eine Vertragsverlängerung abgelehnt, wie Vorstandschef Oliver Kahn am Mittwoch auch offiziell in einer Medienrunde bestätigte. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Bundesliga)

Mit anderen Stars wie Manuel Neuer, Thomas Müller oder Serge Gnabry stehen die Verhandlungen indes noch aus. Kahn erklärte aber bereits, dass man mit den Spielern in den Austausch gehen werde. „Das ist in unserer Agenda ganz oben in nächster Zeit“, so der 52-Jährige.

Gleichzeitig kündigte der ehemalige Bayern-Keeper eine andere Vertragsverlängerung an - nämlich die von Sportvorstand Hasan Salihamidzic.

SPORT1 fasst die Stimmen des Medientermins zusammen:

Kahn bestätigt Süle-Abschied

Oliver Kahn über …

… Hasan Salihamidzic und dessen mögliche Vertragsverlängerung: „Ich arbeite schon eine lange Zeit mit Hasan zusammen. Es macht unheimlich Spaß. Wir arbeiten sehr, sehr gut zusammen. Wenn man sich den Kader heute anschaut, wie viel Erfolg die Mannschaft in den letzten Jahren in seiner Ägide gehabt hat, das spricht alles für Hasan. Jetzt auch mit Marco Neppe und seiner Fußball-Fachkenntnis. Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass Hasan noch eine lange Zeit beim FC Bayern bleiben wird.“

… die Zukunft von Robert Lewandowski: „Er ist ein absolutes Phänomen. Nicht nur die Tore, die er permanent erzielt, sondern auch das Niveau, auf dem er seit Jahren spielt. Natürlich werden wir versuchen, dass Robert bei uns bleibt. Er ist eine Art Versicherung für uns, mit seiner Art Fußball zu spielen. Wir werden alles daransetzen, dass wir Robert so lange wie möglich bei uns haben.“ (DATEN: Die Tabelle der Bundesliga)

… den Abschied von Niklas Süle: „Die Verhandlungen mit Niklas haben sich eine sehr lange Zeit hingezogen. Wir haben ihm ein Angebot gemacht, dieses hat er nicht angenommen, wie er uns mitgeteilt hat. Ich denke, Herbert Hainer wollte sich da ein kleines Hintertürchen noch offenlassen. Jetzt wissen wir, wie die Situation ist. Das hat sich im Laufe der letzten Tage so ergeben. Es sind viele Gespräche, die stattfinden. Irgendwann trifft ein Spieler dann seine Entscheidung. Wir haben eine gewisse Verantwortung für die Angebote, die wir machen. Es ist normal, dass man in diesem Geschäft nicht immer zusammenkommt.“

FC Bayern: Kahn spricht über Süle-Nachfolger

… den möglichen Süle-Nachfolger: „Wir haben viele Möglichkeiten, was die Innenverteidiger-Position anbelangt. Natürlich beschäftigen wir uns mit Spielern. Wir haben Lucas Hernández in der Innenverteidigung, mit Upamecano einen exzellenten Innenverteidiger, ein Talent mit Tanguy Nianzou. Auch Pavard kann dort spielen.“

… den mit Süle vierten ablösefreien Abgang innerhalb eines Jahres: „Dieses Thema „ablösefrei“ hat der FC Bayern nicht exklusiv. Wenn man sich den Markt anschaut, wird man sehen, dass das auch die Corona-Krise mit sich bringt. Siehe Mbappé. Wir müssen die Situation umgehen. Auf der anderen Seite gibt es wieder Chancen, haben wir Möglichkeiten, an Spieler ranzukommen, die ablösefrei sind. Der FC Bayern ist ein hochattraktiver Klub. Ich glaube, es ergeben sich für uns mehr Chancen als Risiken aus der aktuellen Situation.“

… die offenen Vertragsverlängerungen von Spielern wie Manuel Neuer, Thomas Müller oder Serge Gnabry: „Es versteht sich von selbst, dass wir mit all diesen Spielern in den Austausch gehen, um zu verstehen, was sie wollen. Das ist in unserer Agenda ganz oben in nächster Zeit.“

Kahn schwärmt von Neuer

… die Frage, ob Neuer bis 40 spielen könne: „Davon bin ich absolut überzeugt! Er bricht alle Rekorde und lässt nichts mehr für mich übrig. Ich habe ihm gesagt: Das eine oder andere könntest du mir lassen. (lacht) Aber er ist sehr, sehr gefräßig, was Rekorde und Titel angeht. Er zeigt keine Ermüdungserscheinungen nach so vielen Titeln. Er ist der Kapitän, er geht voran. Das sieht man und das hört man. Er führt die Mannschaft. Er ist das typische Beispiel des Spielers, der nie zufrieden ist. Buffon spielt immer noch, wenn ich richtig informiert bin. (lacht) Manuel kann noch sehr, sehr lange spielen. Ich war 38 oder 39. Ich habe langsam genug gehabt. Manuel tickt da anders.“

… die Arbeit von Trainer Julian Nagelsmann: „Julian ist nach Außen schon das ein oder andere Mal locker, das ist die eine Facette. Die andere Facette – und die ist für uns wichtiger – ist die Frage: Wie arbeitet er nach innen? Es ist erstaunlich, wie schnell er angekommen ist und die Mannschaft von seiner Führung überzeugt hat. Man spürt es, wenn man bei der Mannschaft ist. Man sieht es auf dem Platz, welchen Fußball wir spielen. Wir hätten in Berlin unglaublich viele Tore schießen können. Wir kassieren nicht mehr so viele Gegentore. Das geht nicht auf Kosten der Attraktivität. All das bringt Julian in dem jungen Alter zusammen. Das ist sensationell.“

… die Form von Corentin Tolisso: „Es ist erstaunlich, auf welchem Leistungsniveau er jetzt Fußball spielt. Er hat gezeigt, was er drauf hat. Es kann uns nichts Besseres passieren, als wenn Spieler Top-Leistung zeigt und sich immer wieder ins Spiel bringen.“

Kahn: Wir sind weiterhin konkurrenzfähig

… den Transfermarkt: „Die Dinge – auch mit Blickrichtung 2024 – sind in vollem Gange. Für uns ist es wichtig, auf der Gehälterebene eine gewisse Beruhigung ins Fußballgeschäft zu bekommen. Bei Transferhöhen wäre eine gewisse Beruhigung sinnvoll. Wir sind auf einem guten Weg, was einen Salary Cap angeht. Da haben wir klare Vorstellungen. Ich bin sehr, sehr optimistisch, dass da gute und positive Dinge passieren. Das lässt uns als traditioneller Klub weiterhin positiv nach vorne schauen. Wir sind weiterhin konkurrenzfähig. Der FC Bayern hat es auch ohne exorbitant hohe Mittel geschafft, oben mitzuspielen. Die Herausforderung bleibt immer dieselbe.“

… die DAZN-Preiserhöhung: „Dass das nicht positiv aufgenommen wird von den Fans, kann ich verstehen. Ich kann mich aber auch in die übertragenden Sender hineinversetzen. Ich höre das Wort Entfremdung häufig. Ich wäre da vorsichtig. Bei uns können wir nicht sehen, dass sich unsere Fans bei uns – auch bei den digitalen Zahlen – entfremden. Ich bin keiner, der dieses ‚Buzzwort‘ Entfremdung einfach so in den Mund nehmen wird.“

… sein Treffen mit Gesundheitsminister Karl Lauterbach: „Es ging darum, die Argumente zu begreifen und zu verstehen: Warum sind da keine Zuschauer zugelassen? Für mich war da kein System. Es ging mir darum: Was ist jetzt der Plan? Wichtig war auch zu erfahren, wie die Situation aus politischer Situation eingeschätzt wird. Es geht darum, dass einer den anderen versteht.“

Kahn spricht über Zuschauer-Rückkehr

… die Zuschauer-Rückkehr und die generelle Situation: „Es gab viele Diskussionen in den letzten Wochen. Ich glaube, dass es wichtig ist, dieses Signal jetzt zu setzen. Wir haben eine gute Infrastruktur, was die Allianz Arena anbelangt. Wir haben Daten gesammelt, in denen wir Zuschauer hatten. Diese belegen, dass wir so gut wie kein Infektionsgeschehen in der Allianz Arena hatten. Es ist natürlich eine sehr schwierige Situation. Trotzdem gibt es irgendwo einen Silberstreif am Horizont, dass wir es schaffen, aus dieser Pandemie rauszukommen. Diese Hoffnung haben alle. Darum macht es Sinn, mit 10.000 Zuschauern anzufangen. Aber ich bin sehr vorsichtig mit irgendwelchen Prognosen.“

… die Champions-League-Reform: „Die Champions League gibt es schon einige Jahrzehnte in diesem Format. Natürlich haben wir uns daran gewöhnt. Aber wir haben in den letzten Saisons gesehen, dass es viele Gruppenspiele gibt, wo die Gruppen schon teils drei Spieltage vor Schluss entschieden waren. Es geht darum, wie man das Format weiterentwickeln kann. Wichtig ist: Es muss immer bis zum Schluss spannend sein. Die Qualifikation dazu muss immer zu 100 Prozent sportlichen Kriterien unterliegen.“

… seine persönliche Einarbeitung als Vorstandschef beim FC Bayern: „Ich bin sehr schnell angekommen. Es war wichtig, Karl-Heinz Rummenigge über die Schultern zu schauen. Wir haben viele Dinge schon angeschoben – im sportlichen Bereich und auch in anderen Bereichen. Ich fühle mich rundum wohl. Es war eine richtige Entscheidung, sich nicht sofort auf den Sessel des Vorstandsvorsitzenden zu setzen, sondern erstmal die Zeit für sich in Anspruch zu nehmen und dann loszulegen.“

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