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EM: Kane rechnet nach Rassismus-Eklat ab

Harry Kane. (Bild: Michael Regan - UEFA/UEFA via Getty Images)
Harry Kane. (Bild: Michael Regan - UEFA/UEFA via Getty Images)

Die rassistischen Attacken auf Bukayo Saka, Marcus Rashford und Jadon Sancho schockierten ganz England – zahlreiche Sportler und Prominenten meldeten sich zu Wort und verteidigten die Spieler.

Nach dem verlorenen EM-Finale im Elfmeterschießen wurden die Fehlschützen über die sozialen Medien übel angefeindet und beleidigt.

Kane sendet klare Botschaft

Nun hat auch Englands Kapitän Harry Kane zu den widerlichen Vorfällen Stellung bezogen und seine Teamkollegen in einem emotionalen Statement in Schutz genommen.

"Diese Jungs haben den gesamten Sommer über brillant gespielt und hatten den Mut, nach vorne zu treten und in dieser wichtigen Situation einen Elfmeter zu schießen. Sie verdienen unsere Unterstützung und unseren Rückhalt, nicht die abscheulichen rassistischen Beleidigungen, die sie seit gestern Nacht abbekommen haben", teilte der 27-Jährige über Facebook mit.

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Im Anschluss wurde der Torjäger der Tottenham Hotspur noch deutlicher: "Wenn du irgendjemanden in den sozialen Medien beleidigst, bist du kein England-Fan und wir wollen dich nicht."

Auch Haaland meldet sich zu Wort

Zuvor hatte sich bereits Rashford in einem Statement auf Twitter gerechtfertigt.

"Ich kann mir die ganze Kritik an meiner Leistung anhören, mein Elfmeter war nicht gut genug. Aber ich werde mich niemals dafür entschuldigen, wer ich bin und woher ich komme. Ich komme stärker zurück", versprach der 23-Jährige.

Auch BVB-Superstar Erling Haaland meldete sich zu Wort.

"Ich verstehe nicht, warum es immer noch Raum für Rassismus und Diskriminierung gibt. Wir werden nie müde werden, gegen jede Form von Diskriminierung zu kämpfen. Statt Beifall für den Mut zu bekommen, zum Elfmeter anzutreten, werden diese jungen Männer mit rassistischen Beleidigungen angegriffen. Ich bin sprachlos", äußerte der Torjäger des BVB sein Unverständnis.

Im Video: EM 2020: England-Youngster wird nach der Final-Pleite im Netz übel beleidigt