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Kapitän von United lehnte Wechsel zu Barca ab

Rio Ferdinand hat 2008 einen Wechsel von Manchester United zum FC Barcelona ausgeschlagen.

Der Berater des früheren englischen Nationalspielers hatte bereits Gespräche mit dem katalanischen Klub geführt, erzählte Ferdinand bei BT Sport.

Ferdinand sagte Rijkaard ab - Manchester United "ein großartiger Verein"

Nach dem Champions-League-Halbfinale im Camp Nou (0:0) teilte er dem damaligen Barca-Coach Frank Rijkaard seine Absage mit, obwohl er die spanischen Verantwortlichen mit seiner Leistung beeindruckt hatte.

Zwar habe Ferdinand "immer gesagt, dass ich im Ausland spielen wollte." Allerdings hielt ihn der Erfolg mit Manchester United bei den Red Devils. "Ich hatte Glück, dass ich in Manchester United einen großartigen Verein gefunden habe", sagte der heute 41-Jährige. Er bereue den Verbleib nicht.

Denn im Rückspiel im Old Trafford gewann United 1:0. Im Finale gegen den FC Chelsea führte Ferdinand sein Team sogar als Kapitän auf den nassen Rassen in Moskau. Die Red Devils siegten 6:5 im Elfmeterschießen.

Man United Champions-League-Sieger 2008 - kein Grund für einen Wechsel

"Wir schlugen sie (Barcelona, d. Red.)", begründete der Champions-League-Gewinner von 2008 Entscheidung. "Warum sollte ich (...) dann zu einem anderen Team wechseln?"

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Während ein Wechsel heutzutage vom aktuellen Europa-League-Teilnehmer zum katalanischen Star-Ensemble zweifellos ein Fortschritt für den Engländer gewesen wäre, waren die Machtverhältnisse in Europa umgekehrt.

"Zu diesem Zeitpunkt waren Xavi, Iniesta und Messi", der bei dem Duell erst 20 Jahre alt wat, "noch nicht die die Spieler, die sie drei oder vier Jahre später waren."

Ferdinand verliert 2009 und 2011 gegen Messi und Barcelona

Schon in der Folgesaison änderte sich das mit schlagartig. Messi führte das Team des neuen Trainers Pep Guardiola zum Titel in der Königsklasse - ausgerechnet gegen United und Ferdinand, der bei Messis Kopfball zum 2:0 nur staunender Zuschauer blieb.

2011, als Peps Barca vermutlich seinen Höhepunkt erlebte, waren die Red Devils im Finale von Wembley chancenlos (1:3).

Insgesamt sammelte Ferdinand in den zwölf Spielzeiten zahlreiche Titel. Neben dem Henkelpott sicherte er sich unter anderem sechs Premier-League-Medaillen.

Vor seinem Karriereende verbrachte er noch eine Saison bei den Queens Park Rangers (2014/15). Für England, das er auch als Kapitän anführen durfte, bestritt er 81 Länderspiele.