Doch keine FIA-Untersuchung wegen Hamilton

Formel-1-Weltmeister Lewis Hamilton (35) droht wegen des Tragens eines T-Shirts mit einem Slogan gegen Polizeigewalt keine Strafe durch die FIA. Ein Sprecher des Automobil-Weltverbandes teilte der BBC mit, man habe nach anfänglicher Überlegung von einer Untersuchung abgesehen. Politische Äußerungen sind laut FIA-Statuten verboten.

Der britische Mercedes-Star hatte am Sonntag vor und nach seinem Sieg beim Großen Preis der Toskana ein T-Shirt getragen, das an eine von Polizisten erschossene Schwarze erinnert. "Verhaftet die Polizisten, die Breonna Taylor getötet haben", war darauf zu lesen, auf der Rückseite waren ein Foto von Taylor und der Satz "Sagt ihren Namen" zu sehen.

Via Instagram ließ Hamilton am Dienstag verlauten, er werde "nicht locker lassen" und fügte hinzu: "Ich möchte, dass ihr wisst, dass ich nicht aufhören werde, diese Plattform zu nutzen, um die Aufmerksamkeit auf das zu lenken, was ich für richtig halte."

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Hamilton ist der erste und einzige schwarze Formel-1-Pilot. Schon bei den vorherigen Rennen der Saison hatte der sechsmalige Weltmeister mehrfach auf seinen T-Shirts Stellung bezogen, unter anderem mit den Schriftzügen "Black Lives Matter" und "End Racism".