Kickbox-Weltmeister Musa Musalaev in Neu-Ulm erschossen

Der Kampfsportler Musa Musalaev wurde von einem Unbekannten mit mehreren Schüssen getötet. Für den 37-Jährigen kam jede Hilfe zu spät. Handelt es sich beim Täter um einen brutalen Serientäter?

Der mehrfache russische Kickbox-Weltmeister Musa Musalaev wurde am Freitagabend gegen 18 Uhr von einem Unbekannten auf offener Straße mit mehreren Schüssen getötet. Der vermummte Täter passte den 37-Jährigen vor einem Hochhaus im Stadteil Ludwigsfeld in Neu-Ulm ab und flüchtete anschließend mit dem Auto. Erste Hilfe war anscheinend schnell vor Ort, doch für Musalaev kam jede Hilfe zu spät – er verstarb kurze Zeit später im Krankenhaus.

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„Es liegt nahe, dass es zwischen Opfer und Täter eine Vorbeziehung gab“, zitiert die „Bild“ den Polizeihauptkommissar Jürgen Trautwald. Gerüchte über Kontakte des Erschossenen zur russischen Mafia kommentierte er laut „Bild“-Angaben nicht. Die Polizei ermittle aber in alle Richtungen.

Erst im April wurde ein Kickboxer in Baden-Württemberg erschossen

In Bietigheim-Bissingen in Baden-Württemberg war im April 2016 der 35 Jahre alte Inhaber einer Stuttgarter Kampfsportschule auf ähnliche Weise ums Leben gekommen: Er wurde auf dem Nachhauseweg vor seinem Wohnhaus erschossen, der vermummte Täter entkam. „Die Fälle weisen gewisse Parallelen auf“, sagt Kriminalhauptkommissarin Tatjana Wimmer vom Ludwigsburger Polizeipräsidium. „Unsere Kollegen stehen mit den Ermittlern in Neu-Ulm in Kontakt.“