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Kimmich: Dieser FCB-Jungstar kann Weltklasse werden

Kimmich: Dieser FCB-Jungstar kann Weltklasse werden

Seine Vertragsverlängerung bis 2025 ist fix, unter dem neuen Trainer Julian Nagelsmann blickt Joshua Kimmich auf eine verheißungsvolle Zukunft beim FC Bayern München - aber den 26-Jährigen beschäftigen auch andere Dinge.

In einem Interview mit dem Bayern-Magazin 51 gibt der Nationalspieler auch ungewohnte Einblicke, was ihn als Mensch umtreibt. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Bundesliga)

Neben einigen sportlichen Einschätzungen über das Entwicklungspotenzial der Bayern unter Nagelsmann spricht Kimmich auch über sein Verhältnis zu Geld, Erfolg und Lebensglück - und beichtet einen misslungenen Versuch, sich als Handwerker zu verwirklichen (Joshua Kimmich: Der Kosmos eines etwas anderen Fußball-Profis).

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SPORT1 hat die besten Aussagen zusammengefasst.

Joshua Kimmich spricht über

... das Betriebsklima beim FC Bayern:

“Es gab übrigens Zeiten, da hatten wir Erfolg, und trotzdem bin ich nicht jeden Tag mit Freude pur zum Training gefahren. Siege und Titel allein machen nicht glücklich, das habe ich für mich persönlich festgestellt. Es liegt auch viel an der Mannschaft, meinen Kollegen, dem Trainer. Das Schönste für mich beim FC Bayern ist gerade, dass ich hier wirklich jeden Tag Spaß habe an dem, was wir machen. Gemeinsam mit den anderen - gemeinsam mit Freunden. Ich dachte ehrlich gesagt nicht, dass man das auf diesem hohen Profiniveau mal so erleben kann.

Unser Umgang untereinander war sicher ein Schlüssel zum Erfolg. Wenn ich zum Beispiel Serge (Gnabry, d. Red.) auf dem Platz mal anmaule, ist er nicht gleich beleidigt, sondern versteht, wie ich es meine. Wir haben keine Stinkstiefel in der Mannschaft, keiner schaut nur auf sich und spielt nur für seine persönlichen Ziele. Es geht uns allen ums Team, um das große Ganze.“ (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Bundesliga)

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... besonders talentierte Kollegen:

“Die meisten bei uns haben wie ich die besten Jahre noch vor sich, und Spieler wie Manuel Neuer, Thomas Müller oder Robert Lewandowski hätte jeder gerne in seinem Team. Wenn ich Jamal Musiala sehe - der ist jetzt schon richtig gut, aber der kann richtig Weltklasse werden. Auch ein Tanguy Nianzou hat großartige Möglichkeiten. Wir können hier alle noch einen Schritt gehen und haben auch für die nächsten Jahre eine gute Basis, um die höchsten Ziele erreichen zu können.“

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... Julian Nagelsmann:

“Zunächst einmal fand ich es schon aus der Ferne beeindruckend, wie er Mannschaften entwickelt und wie viele Spieler er zu Nationalspielern geformt hat. Er hat einen Fünfjahresvertrag unterschrieben, das war ein starkes Zeichen, weil Kontinuität immer von Vorteil ist, um gemeinsam zu wachsen und etwas aufzubauen. Mit Julian bin ich überzeugt, dass hier eine langfristige Entwicklung stattfinden kann. Er nimmt sich ungeheuer viel Zeit für jeden Einzelnen, um seine Idee vom Fußball zu vermitteln.“

... seinen Antrieb:

“Ich will mit 40 dasitzen und sagen: Meine Karriere hat Spaß gemacht. Jeden Tag. [...] Ein zentraler Punkt ist natürlich auch, dass wir hier jedes Jahr um die Champions League spielen. Es ist mein größtes Ziel, diesen Titel wieder zu gewinnen, und ich wäre unzufrieden, wenn wir die Champions League in den nächsten Jahren nicht gewinnen. Also meine Aussage eben bitte nicht falsch verstehen: Ich meinte nicht, dass ich mal dasitzen und sagen möchte: Hauptsache, ich hatte Spaß. Ich bin ehrgeizig, und mehr Spaß macht es immer, wenn man gewinnt.“ (SERVICE: Bundesliga-Spielplan zum Ausdrucken)

... fehlendes Talent als Handwerker:

“Während des ersten Lockdowns habe ich mich mit meiner Freundin auf dem Gebiet ein bisschen versucht. Wir haben einen Sandkasten für die Kids gebaut und eine Holzbank. Aber beides ist leider eher Murks, nicht TÜV-geprüft. Bei der Bank stehen ein paar Schrauben raus, da muss man vorsichtig sein, wo man sich hinsetzt. Also, zu zweit geht es. Bei drei herrscht eine gewisse Verletzungsgefahr. Da muss man dann auf Lücke zwischen den Schrauben sitzen.“

... sein Verhältnis zu Geld:

“Ich bin Schwabe, wurde sparsam erzogen und habe das schon in mir drin. Als Profi kann man sich vieles leisten - aber ich stelle mir dann immer die Frage: Muss man sich alles leisten? Bringt mich das weiter, macht es mich glücklicher? Ich gönne mir schon auch mal was. Aber es muss Sinn machen. Bei der Bank sind wir ehrlicherweise am Ende von den Kosten her sogar schlechter weggekommen, als wenn wir das fertige Ding gekauft hätten: Holz, Schrauben, Scharniere, das kostet ja alles. Es ging da aber mehr um die Beschäftigung. Ich wollte etwas machen. Und wenn man etwas zusammenbaut und am Ende ein Ergebnis sieht, so was hat man ja auch nicht immer.“

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