Werbung

Kimmich warnt: Qualität allein "reicht auf Strecke nicht"

Kimmich warnt: Qualität allein "reicht auf Strecke nicht"
Kimmich warnt: Qualität allein "reicht auf Strecke nicht"

Für Joshua Kimmich beginnt die Vorbereitung auf die Fußball-Europameisterschaft 2024 in Deutschland bereits mit den anstehenden Länderspielen gegen Peru und Belgien. Dies seien "keine Testspiele und schon gar keine Freundschaftsspiele. Das sind für mich wirklich Vorbereitungsspiele, die wir sehr, sehr ernst nehmen sollten und müssen", sagte der Mittelfeldchef der FAZ vor den Länderspielen nach dem WM-Fiasko in Katar.

Die Duelle am Samstag (20.45 Uhr/ZDF) gegen Peru und am Dienstag (20.45 Uhr/RTL) gegen die von Domenico Tedesco trainierten Belgier seien Spiele, "die wir auch nutzen sollten, um Automatismen zu erarbeiten und Rhythmus zu finden, damit sich eine Mannschaft festigt und Abläufe entwickeln." Dies hätten "uns andere Länder mit bestem Beispiel vorgemacht, Italien vor der Euro 2020 oder jetzt Argentinien, das vor der WM über 30 Spiele ungeschlagen war."

Daher forderte Kimmich, der in Abwesenheit des verletzten Torhüters Manuel Neuer Kapitän ist, volle Konzentration und Fokus. "Hier werden die besten Spieler Deutschlands zusammengerufen, die dann die beste Mannschaft für Deutschland darstellen, das müssen wir immer unterstreichen und ins Bewusstsein rufen", sagte der Profi von Bayern München: "Weiter gedacht, muss dieser Funke durch die Leistung dann auch so auf die Fans und das Publikum überspringen."

Oft herrsche das Bewusstsein, so Kimmich, dass "wir eigentlich besser sind als der Gegner, was die Qualität angeht. Und die Qualität allein kann häufig schon mal den Unterschied machen." Dieses Gefühl sei jedoch trügerisch: "Auf Strecke reicht das nicht, wenn du dich nur auf Qualität verlässt. Das sind absolut Warnsignale, die wir ernst nehmen müssen."

Der Eindruck schlechter Leistungen sei in der Nationalmannschaft schwieriger zu korrigieren als im Verein. Dort ergebe sich stets wenig später die Chance, es besser zu machen. Beim Nationalteam folge dagegen nach den Spielen "wieder eine lange Pause. Da ist es schon wichtig, dass wir jedes Mal aufs Neue die Sinne und das Bewusstsein schärfen."