Werbung

Klartext von Schumacher zu Mazepin

Klartext von Schumacher zu Mazepin
Klartext von Schumacher zu Mazepin

Mit Nikita Mazepin und Mick Schumacher gibt es im Haas-Team gleich zwei Rookies in dieser Saison. Allzu harmonisch läuft es zwischen den beiden Formel-1-Neulingen allerdings nicht ab. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Formel 1)

Schon mehrmals gerieten beide auf der Rennstrecke aneinander, beim Monza-GP verschuldete der Russe zuletzt einen Dreher des Deutschen. Dass sich Mazepin im Anschluss bei seinem Teamkollegen entschuldigte, ist für Ex-Fahrer Ralf Schumacher ein erster Schritt, der am Grundproblem aber nichts ändert.

„Es ist auf jeden Fall versöhnlicher als zuvor. Es ändert aber nichts an der Tatsache, dass er mit aller Gewalt zeigen will: ‚Ich bin besser als Mick (Schumacher, Anm. d. Red.), die Kritik an mir und an meiner Person als Rennfahrer ist falsch‘“, erklärte er im AvD Motor & Sport Magazin auf SPORT1.

Schumacher findet dennoch: „Für mich ist er immer noch überfordert. Bei vielen Dingen sieht man, dass er noch nicht gewachsen ist, dass er noch zu viele Probleme mit dem Auto hat. Er hat die Situation einfach noch nicht richtig im Griff.“

Mazepin will sich unbedingt beweisen

Ein Störfaktor ist der Russe für den Bruder von Rekord-Weltmeister Michael Schumacher deswegen aber noch lange nicht: „Es stört nur, wie er mit den Geschehnissen, die passiert sind, im Team umgegangen ist.“

Zudem ist der 46-Jährige der Meinung, dass vor allem die Leistungen von Neffe Mick für den Russen ein Problem sind.

„Mazepin hat in der Formel 2 unter Beweis gestellt, dass er Auto fahren kann. Das Problem ist nur seine Herangehensweise. Mick geht sehr abgeklärt und ruhig heran. Die Ingenieure haben von vornherein gesagt, dass er die Zusammenhänge verstanden hat, dass er daran arbeitet, dass er sich schneller entwickelt als angenommen und dass man eine Menge Potenzial sieht. Das zehrt natürlich auch am anderen Fahrer“, sagte Schumacher.

Schumacher schneller als Mazepin

Hinzu würde kommen, dass Mazepin auch in Sachen Geschwindigkeit seinem Teamkollegen zumeist unterlegen ist.

„Deswegen versucht er es mit der Brechstange. Bei diesem Auto heißt Brechstange aber sehr schnell, dass man sich dreht, weil das Auto kritisch zu fahren ist. Und das ist das Problem. Wenn er sich die Zeit gibt, die er ja hat, weil er als Personalie nicht in Frage gestellt wird, dann hat er auch das Potential“, ist sich der frühere Rennfahrer sicher.

Die dafür nötige Zeit kriegt er sicher. Schließlich ist sein Vater Dmitri Mazepin Eigentümer von Haas-Hauptsponsor Uralkali.

Alles zur Formel 1 auf SPORT1.de