Klimawandel bedroht Olympia-Zukunft

Klimawandel bedroht Olympia-Zukunft
Klimawandel bedroht Olympia-Zukunft

Der Klimawandel bedroht die Zukunft der Olympischen Winterspiele und wird die Suche nach geeigneten Austragungsorten immer mehr erschweren.

Dies ist das Ergebnis einer Studie, die Sportökologen der britischen Loughborough Universität und Mitglieder der Kampagne „Protect Our Winters“ („Schützt unsere Winter“) erstellt haben.

Die Spiele in Peking (4. bis 20. Februar) seien die ersten in der Geschichte, bei denen fast zu 100 Prozent Kunstschnee zum Einsatz komme. Mehr als 400 Geräte zur Schneeproduktion wie Schnee-Kanonen und -Lanzen seien dafür in Betrieb.

Folgen der Maßnahmen seien ein enormer Energie- und Wasserverbrauch, in China würden auch Chemikalien zur Verlangsamung der Schneeschmelze verwendet. Dazu sei der Untergrund nach Aussagen der Sportler unberechenbar und potenziell gefährlich.

„Erwärmung bedroht langfristige Zukunft des Wintersports“

„Das Risiko ist klar - die vom Menschen verursachte Erderwärmung bedroht die langfristige Zukunft des Wintersports“, steht im Bericht.

Und weiter: "Außerdem verringert sich die Zahl der klimatisch geeigneten Austragungsorte." Deshalb sei eine Debatte über die Zukunft notwendig.

Zudem steht in der Studie („Heikle Lage: Wie der Klimawandel die Olympischen Winterspiele bedroht“), dass von den 21 Austragungsorten der Winterspiele seit Chamonix 1924 im Jahr 2050 laut Wissenschaftlern nur noch zehn die klimatischen Bedingungen für natürlichen Schneefall haben werden.