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Kolumne Papas & Opas: Kiefernzapfen gehen über Nacht unter

Ich habe mich extra beeilt, um ihn vor dem Schlafengehen noch mal drücken zu können. Doch als ich von meinem Seniorensport nach Hause komme, ist Linus schon im Bett. 21 Uhr – da hat sich mein Enkel längst verabschiedet. Auch ohne ihn zu sehen, ist seine Anwesenheit allerdings unübersehbar. Nein, nein, ich verfalle jetzt nicht in die gängigen Chaos-Theorien – die treffen auf Linus immer seltener zu. Er ist inzwischen auf einem anderen Level unterwegs.

Zum Beispiel steht in der Küche heute eine große Schüssel mit Wasser. Darin schwimmen Kiefernzapfen herum. „Wozu soll das denn gut sein?“, frage ich irritiert. „Ein Experiment“, raunt mir Oma zu, „Linus will feststellen, ob die Zapfen über Nacht auf den Grund sinken.“ Wer’s noch nicht selbst probiert hat, hier die Lösung: Sie tun das. „Hab ich mir gleich gedacht“, klärt mich der junge Forscher am nächsten Morgen auf, „die haben sich nämlich mit Wasser vollgesaugt. Dann gehen sie unter. Papier macht das auch.“

Für uns gibt es immer was zu entdecken

Wenn Linus bei uns ist, gibt’s immer was zu entdecken. Ich meine: für uns. Überall hinterlässt er seine Spuren, ständig setzt er neue Ideen um. Man stolpert geradezu darüber. Zum Schlafen hat er das Zimmer seiner Tante Lisa erobert, die vor einigen Jahren ausgezogen ist. Es wird zurzeit vor allem für Omas Leibesertüchtigung genutzt. Jetzt hat Linus auf der Yogamatte seine Kleidung platziert, die er am nächsten Morgen anziehen will. T-Shirt, Hose, Unterwäsche und Socken hat er so akkurat hi...

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