Kommentar: Union hat mit Abstand den besten Plan

Berlin. Ein Fußballspiel mit Zuschauern im Stadion – seit fast einem halben Jahr haben nicht nur Spieler, Trainer, Vereinsbosse und natürlich die Fans selbst darauf gewartet. Mit dem Testspiel von Union Berlin gegen den 1. FC Nürnberg hat die Wartezeit ein Ende gefunden. Endlich, möchte ich hinzufügen. Weil sich der Fußball-Bundesligist auf das Richtige besonnen hat.

Denn anstatt die Realität den Wünschen nach einem vollen Stadion anzupassen, wie es der vom Klub unlängst veröffentlichte Hygiene-Leitfaden versucht hat, haben sich die Verantwortlichen der Köpenicker darauf konzentriert, alles zu ermöglichen, was die Realität derzeit möglich macht. Eine Realität, die immer noch von der Coronavirus-Pandemie und den deshalb notwendigen Hygienebestimmungen generiert wird.

Union Berlin übernimmt die Vorreiterrolle

Jene rund 4500 Zuschauer, die dieses nicht nur für Union und den Fußball, sondern für die gesamte Unterhaltungsbranche so wichtige Spiel besuchten, haben gezeigt: Veranstaltungen unter freiem Himmel sind mit Einhaltung der Abstandsregelungen und im Rahmen der jeweils zulässigen Personenzahl möglich.

Das setzt aber eines zwingend voraus: Vernunft. Unions Fans haben – in Abwesenheit der sogenannten aktiven Fanszene – gezeigt, dass sie vernünftig sein können. Das betrifft das Einhalten der Abstandsregeln im Stadion ebenso wie der Umgang mit personalisierten Tickets. Andere Vereine und deren Anhängerschaft dürfen sich dies gern zum Vorbild nehmen.

Dass dies den Hoffnung nach vollen Stadien...

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