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Krach im Trainer-Büro! Auch Fährmann stand vor Schalke-Aus

Krach im Trainer-Büro! Auch Fährmann stand vor Schalke-Aus

Was ein Spiel doch alles verändern kann.

Das 4:0 gegen die TSG Hoffenheim am vergangenen Samstag machte aus dauerdeprimierten Schalkern eine Mannschaft, die wieder voller Optimismus in die Zukunft blickt.

Einer der Helden der vorläufigen Wiederauferstehung war Torwart Ralf Fährmann, der unter dem neuen Trainer Christian Gross wieder zur Nummer 1 wurde.

"Wir müssen uns in der ersten Halbzeit auch bei Ralle bedanken, der zwei, drei Mal überragend gehalten hat", hatte Rückkehrer Sead Kolasinac nach dem Spiel gesagt. (Ergebnisse und Spielplan der Bundesliga)

Fährmann erlebt Auf und Ab

Für Fährmann geht es also wieder bergauf in einer Saison, die für ihn bislang eine wahre Achterbahnfahrt war und ihn schon viele Nerven gekostet haben dürfte.

Als Nummer 1 unter Trainer David Wagner in die Saison gegangen, konnte er sich seiner Position aber nur kurzzeitig sicher sein. Denn im Hintergrund suchte der der mittlerweile entlassene Kaderplaner Michael Reschke weiter aktiv nach einem neuen Keeper.

Er nahm zunächst Kontakt zum SC Freiburg und Alexander Schwolow auf, der aber bekanntlich zur Hertha nach Berlin ging. Im September wurde dann überraschend Frederik Rönnow als Torwart präsentiert - und von Wagners Nachfolger Manuel Baum zum Stammtorhüter gemacht.

Das wiederum erzürnte Fährmann so sehr, dass es nach SPORT1-Informationen im Trainerbüro zu einem Krach zwischen Torwart und Coach kam, als Baum Fährmann von seiner Entscheidung unterrichtete.

Eine Woche später kam es demnach noch einmal zu einem klärenden Gespräch zwischen den beiden, in dem Baum seinem Keeper klar machte, dass er ihn suspendieren würde, falls sich dieser weiter gegen die Degradierung sträuben würde.

Baum suspendierte Bentaleb und Harit

Dass Baum derartige Drohungen wahr macht, bewies er am selben Tag mit der Suspendierung von Nabil Bentaleb und Amine Harit.

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Fährmann aber kam schließlich ungeschoren davon. Nach der Entlassung von Baum und der Ankunft von Christian Gross verdrängte der 32-Jährige den Dänen Rönnow wieder aus dem Schalker Kasten.

Jetzt also ist Fährmann wieder die Nummer 1, was er gegen Hoffenheim eindrucksvoll unter Beweis stellte. "Die vergangenen Wochen und Monate waren nicht einfach für uns und speziell auch für mich. Deshalb tut ein Zu-Null-Sieg mit einigen Paraden natürlich besonders gut", wird er auf der Schalker Vereins-Homepage zitiert.

Noch steckt Schalke als Tabellenvorletzter mit nur sieben Punkten freilich mitten im Abstiegskampf. Sollte aber der Weg weiter aus der Krise führen, bleibt auch Fährmann die Nummer 1.

Das bekräftige auch Lizenzspielerchef Sascha Riether bei SPORT1: "Jetzt ist Ralf an der Reihe. Der Trainer hat das so entschieden und wird auch weiterhin auf Ralf setzen."