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"Kretzschmar wäre eine Ausnahmelösung“

"Kretzschmar wäre eine Ausnahmelösung“
"Kretzschmar wäre eine Ausnahmelösung“

In der schwelenden Debatte um die Installation eines Teammanagers für die Handball-Nationalmannschaft hat Bob Hanning den Namen Stefan Kretzschmar öffentlich ins Spiel gebracht.

„HBL-Präsident Uwe Schwenker fordert einen Manager. Dann sage ich: Wer ist denn der beste Manager- Kretzschmar wäre eine Ausnahmelösung“, sagte der Geschäftsführer der Füchse Berlin im FAZ-Interview.

Kretzschmar arbeitet beim Hauptstadt-Klub momentan als Sportvorstand unter Hanning.

Die Argumente für Kretzschmar nennt Hanning gleich mit. „Weil er über allen steht. Der hat Aufsichtsrat gemacht zehn Jahre lang, der hat Vorstand Sport gemacht, der hat Nationalmannschaft gemacht, der kann die Medien bedienen, jetzt frage ich: Nenn mir einen Besseren!“

Hanning: „So glücklich, dass ich Kretzschmar habe“

Kretzschmar könne laut Hanning bei den Füchsen „so lange arbeiten, wie er will - wir kommen perfekt miteinander aus. Ich bin so glücklich, dass ich ihn habe. Aber für den DHB und den Handball gibt es keine bessere Lösung als Stefan Kretzschmar. Weil es eine Lösung wäre, die die Sportart zielgerichtet nach vorn bringt.“

Mit Blick auf die Heim-EM im Januar 2024 hatte es zuletzt Diskussionen um die Ausrichtung der Nationalmannschaft gegeben.

Ligapräsident Schwenker äußerte „die klare Forderung“ seitens der Liga, „dass sich die Nationalmannschaft so aufstellen sollte wie ein Bundesliga-Klub. Mit einem breiten Staff und einem gut vernetzten und kommunikativen Manager.“

Hanning: „Für unsere Sportart die richtige Entscheidung“

Dass Hanning mit Kretzschmar einen Erfolgsgaranten des Berliner Bundesligisten verlieren könnte, ist ihm klar.

„Das ist wie bei Dagur Sigurdsson. Den habe ich damals vorgeschlagen als Bundestrainer, obwohl er Füchse-Trainer war, weil ich zutiefst davon überzeugt war. Für unsere Sportart war es die richtige Entscheidung“, sagte Hanning nun: „Der Verband steht für mich über allem. Wenn der funktioniert, wenn wir 2027 das hinkriegen, wovon wir alle träumen, Weltmeister bei der Heim-WM zu werden, dann ist das für die Nachhaltigkeit unseres Sports das Beste, was passieren kann.“

Die Idee mit Kretzschmar habe er zunächst ausschließlich intern bei Ligaboss Schwenker und DHB-Präsident Andreas Michelmann platziert. Nun geht er damit an die Öffentlichkeit.

„Ich sage aber nicht, dass es die einzige Lösung ist. Und ich sage auch, das ist nicht mein Entscheidungsbereich“, so Hanning und nannte auch Sven-Sören Christophersen und Benjamin Chatton als geeignete Kandidaten. „Es muss jemand sein, der in der Liga anerkannt ist, der die Leute vereinen kann.“