Absicht? Riesenzoff um Lenos schwere Knieverletzung

Der deutsche Nationaltorhüter Bernd Leno hat im Premier-League-Spiel des FC Arsenal bei Brighton Hove and Albion (1:2) am Samstag möglicherweise eine schwere Verletzung erlitten.

Der 28-Jährige verdrehte sich in der ersten Halbzeit nach dem Abfangen einer Flanke extrem schmerzhaft das Knie und musste vom Platz getragen werden. Anscheinend besteht Verdacht auf Kreuzbandriss. "Es sieht nicht gut aus", sagte Arsenal-Teammanager Mikel Arteta laut Mirror nach dem Spiel.

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Zoff um Leno-Verletzung

Um Lenos Verletzung gab es schon auf dem Platz mächtig Zoff. Brightons Neal Maupay, dem später in der 95. Minute der Siegtreffer gelang, war bei einer Flanke hart, aber für englische Verhältnisse vertretbar in den Luftkampf mit Leno gegangen. Der Deutsche kam unglücklich auf. Noch auf der Trage lieferte er sich jedoch ein Wortgefecht mit Maupay.

Diverse Gunners legten sich in der Endphase mit Maupay an. Bei der Rudelbildung schlug unter anderem Matteo Guendouzi nach Brightons Stürmer und fasste ihm am Hals, ehe auch der Ex-Schalker Sead Kolasinac dazukam. Der Schiedsrichter trennte die Streithähne jedoch direkt.

Nach dem Spiel entschuldigte sich Maupay zwar bei Arsenals Keeper, legte aber gegen die Arsenal-Spieler nach: "Ich wollte ihn keinesfalls verletzen. Das tut mir leid und ich hoffe, er wird schnell wieder fit. Aber die Arsenal-Spieler müssen mal Demut lernen. Sie haben bekommen, was sie verdienen."

Özil auf der Bank

Für die Gunners, bei denen Mesut Özil auf der Bank saß, war die Niederlage in letzter Minute ein weiterer Rückschlag im Kampf um die Europapokalplätze. Leicester City hatte am frühen Nachmittag mit einem 1:1 (0:0) beim FC Watford den dritten Platz gefestigt und wird es wahrscheinlich in die Champions League schaffen (DATENCENTER: Die Tabelle).

Am Sonntag kann der FC Liverpool im Derby beim FC Everton (ab 20 Uhr im Liveticker) den vorletzten Schritt zur ersten Meisterschaft seit 1990 gehen. Maximal zwei Siege aus neun Spielen fehlen der Mannschaft von Teammanager Jürgen Klopp zum Titelgewinn.