Werbung

Auszeichnung trotz Hass-Predigt! Wieder Ärger um Skandal-Legende

Auszeichnung trotz Hass-Predigt! Wieder Ärger um Skandal-Legende

Grand-Slam-Rekordhalterin Margaret Court hat nach Kritik an ihren Äußerungen über die LGBTQ-Community darauf bestanden, eine der höchsten Auszeichnungen Australiens zu behalten.

Nach der Verleihung des Titels "Companion in the General Division of the Order of Australia" am Dienstag waren landesweit Stimmen gegen die 78-Jährige laut geworden.

Sie fühle sich geehrt und werde die Auszeichnung nicht zurückgeben, "weil ich es liebe, meine Nation zu repräsentieren".

Laut Court, seit 26 Jahren Pastorin einer von ihr selbst gegründeten Pfingstkirche, seien ihre früheren Kommentare von den Medien falsch dargestellt worden.

DAZN gratis testen und Sport-Highlights live & auf Abruf erleben | ANZEIGE

Court sorgt mit Aussagen über Homosexuelle für Ärger

Sie "hasse niemanden, ich liebe Menschen, und ich liebe homosexuelle Menschen und Transgender. Wir integrieren sie in die Gesellschaft, wir weisen niemanden ab", sagte sie in einem Interview mit dem Radio-Sender 3AW.

Court hatte mit Äußerungen über Sexualität sowie ihrer Unterstützung der Konversionstherapie für Homosexuelle eine Kontroverse ausgelöst.

So hatte sie unter anderem Transgender-Kinder als "Teufelswerk" bezeichnet oder durch Aussagen wie "der Tennissport ist voller Lesben" für Aufregung gesorgt.

Immer wieder Skandale um Court

Court hatte in der Vergangenheit auch andere Tennisgrößen wie Billie Jean King und Martina Navratilova erzürnt, als sie eine Fluggesellschaft wegen deren Befürwortung der gleichgeschlechtlichen Ehe boykottieren wollte.

Nach der Verleihung des Ordens hatte sich unter anderem der australische TV-Moderator zu Wort gemeldet und Courts Ehrung als "unsensibel" bezeichnet. Der Premier des Bundesstaates Victoria hatte ihre Meinungen als "verletzend" und "beschämend" bezeichnet.

Ordensträgerin Clara Tuck Meng Soo, eine prominente australische Ärztin, gab ihre Auszeichnung "Order of Australia" zurück. Sie wolle nicht mit den Werten in Verbindung gebracht werden, die damit offenbar in Zusammenhang stehen, sagte die Medizinerin.