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Löw erklärt seine kuriose Premiere

Bundestrainer Joachim Löw hat beim 1:1 der deutschen Nationalmannschaft beim FIFA Confederations Cup gegen Chile für ein Novum gesorgt.

Zum ersten Mal in seiner fast elfjährigen Amtszeit verzichtete der 57-Jährige in einem Länderspiel gänzlich auf Wechsel. Alle elf Spieler durften die kompletten 90 Minuten bestreiten.

"Weil die Mannschaft so gut gearbeitet hat und ich von den Spielern eine gewisse Widerstandsfähigkeit und Härte erwartet habe, auch im läuferischen Bereich gegen sich selbst, lange Wege zu gehen und viel zu investieren", begründete Löw hinterher den ungewöhnlichen Schritt.

Außerdem habe er "nicht das Gefühl gehabt, dass jemand stark abgebaut hat, die Organisation hat gestimmt, in der zweiten Halbzeit hatte Chile keine Chance".

Im ersten Spiel gegen Australien (3:2) hatte Löw noch sein gesamtes Wechselkontingent ausgeschöpft. Das abschließende Gruppenspiel gegen Kamerun (Sonntag, 17 Uhr im LIVETICKER, Highlights im TV auf SPORT1) wird seine 149. Partie sein.

Gegen Chile verpasste Löw dagegen ein Jubiläum. Mit einem Sieg wäre er der erste deutsche Bundestrainer gewesen, der 100 Siege feiert. Diese Marke will er dann spätestens gegen Kamerun knacken.