Neue Entwicklung beim VfB

Steht Bruno Labbadia beim VfB Stuttgart wirklich vor dem Aus?

Die Bild-Zeitung hatte nach dem 0:3 bei Union Berlin gemeldet, dass der VfB ihren Cheftrainer den Laufpass geben werde. Als möglicher Nachfolger werde Markus Gisdol diskutiert. Dies meldet auch Sky.

Es wurde am Sonntag jedoch vom Kicker widerlegt. Nach dessen Information ist die Wahrscheinlichkeit, dass Gisdol die Stuttgarter übernimmt, gegen null Prozent. Selbiges soll auch für Felix Magath gelten.

Das Labbadia-Aus ist (noch) nicht besiegelt, denn der Coach stand am Sonntagvormittag auf dem Trainingsplatz und leitete die Einheit beim derzeitigen Schlusslicht. „Wir führen weiterhin Gespräche“, sagte Vorstandschef Alexander Wehrle am Mittag der dpa.

Am Samstag hatte der VfB eine 0:3-Niederlage gegen Union Berlin kassiert.

In der Tabelle belegen die Schwaben den letzten Platz. Der Abstand auf das rettende Ufer (ohne Relegation) beträgt zwei Punkte, könnte am Sonntag bei einem Sieg der TSG Hoffenheim gegen Werder Bremen jedoch auf fünf Zähler anwachsen.

VfB-Boss: „Wir werden nicht untätig sein“

„Aus dem Frust und der Emotion heraus zu Personalfragen nach dem Spiel Stellung zu nehmen, macht überhaupt keinen Sinn“, sagte Stuttgarts Sportdirektor Fabian Wohlgemuth nach der Partie: „Wir hatten drei Trainer, alle mit einem sehr unterschiedlichen Profil. Das heißt, wir werden den Alleinschuldigen nicht finden. Deshalb gehen wir morgen in die Analyse, reden in Ruhe darüber.“

Zu Labbadia bekannte sich der VfB-Boss allerdings nicht. Er erklärte stattdessen: „Wir werden nicht untätig sein und dem Untergang zuschauen. Wir versuchen, Lösungen zu finden und Lösungen zu diskutieren.“

Labbadia selbst sagte: „Wir sind Tabellenletzter. Es ist nun mal so, dass es da Kritik hagelt. Da sieht man nur das Negative. Das ist leider in dem Geschäft so. Wir müssen das akzeptieren.“ Es gehe auch nicht um seine Person: „Es geht darum, wie wir in der Liga bleiben.“ (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Bundesliga)

Ob der VfB die Rettung weiter mit Labbadia - der erst Anfang Dezember zu seinem Ex-Klub zurückgekehrt war - an der Seitenlinie erreichen will, ist weiterhin offen.