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Landsmann will Lewandowski Rekord vermiesen

Landsmann will Lewandowski Rekord vermiesen
Landsmann will Lewandowski Rekord vermiesen

Mit seinem 40. Saisontor gegen den SC Freiburg hat sich Robert Lewandowski einen Platz in den Geschichtsbüchern neben Gerd Müller gesichert. Der Torrekord des "Bombers der Nation" ist eingestellt.

Jetzt will der Stürmer des FC Bayern aber noch einen Schritt weitergehen und sich zum alleinigen Rekordschützen krönen. Die erste Gelegenheit dazu wartet bereits am Samstag, wenn die Münchner den FC Augsburg empfangen (Bundesliga: FC Bayern - FC Augsburg ab 15.30 Uhr im SPORT1-Liveticker).

Die Schwaben haben allerdings einen Mann in ihren Reihen, der das zu verhindern versucht - und zwar Lewandowskis Landsmann Rafal Gikiewicz. "Mein Ziel am Samstag ist ganz klar: Die Null halten", sagte der Keeper der Augsburger Allgemeinen.

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Die Aufmerksamkeit, die Lewandowski bei seiner Rekordjagd zuteilwird, kann Augsburg für sich nutzen, glaubt Gikiewicz: "Wir haben als FC Augsburg die Chance, in jeder Zeitung, in jedem TV-Bericht vorzukommen als die Mannschaft, die Robert Lewandowski und den FC Bayern München stoppte."

Gikiewicz: Lewandowski "ist wie eine Maschine"

Dass es ausgerechnet ein polnisches Duell ist, das über den Rekord entscheidet, sei für Gikiewicz besonders reizvoll: "Das ist natürlich ein großes Thema, auch in Polen. Ein polnischer Torhüter gegen den polnischen Stürmer. Aber wenn wir als Team keine gute Leistung zeigen, dann kann auch ich nichts gegen Robert ausrichten."

Vor Lewandowski habe der Torwart höchsten Respekt: "Er ist wie eine Maschine. Er will immer lernen, ist fast nie verletzt. Er ist 24 Stunden pro Tag, sieben Tage die Woche Fußball-Profi. Mit seiner Einstellung ist er ein Vorbild für mich."

Im Hinspiel überwand Lewandowski seinen Landsmann übrigens per Elfmeter – vier der drei Gegentreffer, die Gikiewicz vom Topstürmer kassierte, erfolgten durch Strafstöße. Das soll diesmal nicht passieren: "Ich bekomme von unserem Torwarttrainer eine Analyse, aber ich werde mir keine Elfmeter von ihm anschauen. Ich will, wenn es soweit kommt, mit freiem Kopf auf der Linie stehen und ein bisschen improvisieren."

Nominierung als Motivation

Der FC Augsburg konnte mit dem 2:0-Sieg am vergangenen Spieltag gegen Werder Bremen den Klassenerhalt sichern. Für Gikiewicz war das Erreichen dieses Ziels besonders wichtig. (Strafe für Vargas steht fest)

Er gewährt Einblicke: "Mein Sohn hat mich während der Woche im Hotel angerufen und hat gesagt: Papa, ich will unbedingt Bundesligaspiele im Stadion mit dir sehen und nicht 2. Liga. Da hat man schon Druck und dann sind die ganzen Emotionen hochgekommen. Nach dem 2:0 von Daniel Caligiuri war ich dann in meinem Herzen und Kopf einfach emotional kaputt und hab nach dem Abpfiff auch ein wenig geweint."

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Gikiewicz motiviere sich dadurch, dass er sich hohe und manchmal auch unerreichbare Ziele setzt. Eines davon sei die Nominierung für den EM-Kader. Dieser Traum ist zwar aktuell geplatzt, aber aufgeben wolle der 32-Jährige noch lange nicht.

Er erklärt: "Ohne diesen Traum von der EM hätte ich wohl nicht so eine gute Saison für den FCA spielen können. Dieser Traum hat mich in jedem Training, in jedem Spiel gepusht. Natürlich ist das jetzt nicht der leichteste Moment für mich, denn ich kann nicht mehr geben als in dieser Saison. Dass meine Leistung für Nationalmannschafts-Trainer Paulo Souza nicht reicht, muss ich einfach akzeptieren"

Am Samstag bestreitet Gikiewicz sein letztes Spiel der aktuellen Saison gegen den FC Bayern, bevor es für ihn vorzeitig in den Urlaub geht. Der FC Augsburg ist aktuell Zwölfter der Tabelle.