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Langer schafft Altersrekord beim Masters

Langer schafft Altersrekord beim Masters

Deutschlands Golf-Idol Bernhard Langer hat beim 84. US Masters in Augusta für einen Altersrekord gesorgt.

Der 63-jährige Anhausener schaffte am Freitag nach einer etwas mäßigeren zweiten Runde dank seines vorherigen Gala-Auftakts als ältester Spieler der Masters-Geschichte den Cut.

"Darauf sollten wir anstoßen", sagte der strahlende Langer im TV-Interview, gab aber nach seinem langen Auftritt am Freitag auch zu: "Ich bin sehr müde und werde mich noch behandeln lassen. Der Wecker hat heute morgen um 4 Uhr geklingelt."

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Den bisherigen Altersrekord als Teilnehmer der zweiten Turnierhälfte hatte der Amerikaner Tommy Aaron im Jahr 2000 (63 Jahre, ein Monat und 16 Tage) aufgestellt. Der zweimalige Masters-Champion Langer ist einen Monat und einen Tag älter.

US Masters: Langer legt gut los

Nachdem Langer die erste Runde auf dem Par-72-Kurs mit 68 Schlägen in den Top 10 beendet hatte, blieb er im zweiten Durchgang einen Schlag über Platzstandard und lag vor Ende der Runde auf dem geteilten 26. Rang.

Zunächst spielte der älteste aller 92 Spieler am Freitag nach dem Abbruch aufgrund einbrechender Dunkelheit am Vortag seine Erfahrung glänzend aus. Durch zwei Bogeys, aber gleich sechs Birdies kam Langer in Reichweite zur Spitze ins Klubhaus.

Eine 68 zum Start war Langer in Augusta zuletzt 1993 gelungen - auf dem Weg zu seinem zweiten Masters-Erfolg nach dem Premierensieg 1985.

Lange konnte sich der Schwabe bei seiner 37. Teilnahme jedoch nicht über sein Spitzenresultat freuen - nicht einmal eine Stunde später musste Langer bereits wieder zur zweiten Runde zurück an den Abschlag. Dabei konnte Langer nicht ganz an seine Auftaktvorstellung anknüpfen, leistete sich fünf Bogeys bei nur vier Birdies und rutschte im Leaderboard etwas ab.

Langer schafft erneut Cut - Woods glänzt

Dennoch erfüllte sich sein großer Wunsch. "Den Cut zu schaffen, wäre schon ein Riesenerfolg in meinem Alter", hatte Langer vor dem Turnier im SID-Interview gesagt.

Die Spitzenposition auf dem Leaderboard nach den ersten 18 Löchern hatte sich ein Trio geteilt: Jeweils 65 Schläge benötigten der Weltranglistenerste Dustin Johnson (USA), der Engländer Paul Casey und der Südafrikaner Dylan Frittelli.

US-Superstar Tiger Woods hatte die erste Runde bereits am Donnerstag mit einer persönlichen Bestmarke beendet. Der Titelverteidiger stellte mit 68 Schlägen seinen Masters-Startrekord ein.

"Ich habe das Gefühl, dass ich es wirklich sehr gut gemacht habe. Ich habe gut abgeschlagen, gut geputtet, meine Schläge waren gut", sagte Woods.

DeChambeau mit Höhen und Tiefen

Der fünfmalige Turniersieger spielte kein einziges Bogey und blieb vier Schläge unter Par - bei seinen 23 Teilnahmen in Augusta war Woods nur 2010 so gut gestartet.

Der zuletzt eher formschwache Woods peilt in Augusta zwei Bestmarken an: Mit seinem sechsten Sieg in der Kathedrale des Golfsports würde er mit Rekordgewinner Jack Nicklaus und mit seinem 83. Erfolg auf der US-Tour mit Sam Snead gleichziehen.

Der favorisierte US-Open-Sieger Bryson DeChambeau erlebte einen Auftakt mit Höhen und Tiefen. Das US-Kraftpaket kam nach einem Doppel-Bogey, einem Bogey und fünf Birdies mit zwei unter Par ins Klubhaus.

Das US Masters war wegen der Corona-Pandemie von April in den November verschoben worden. Es wird in diesem Jahr ohne Zuschauer ausgetragen.