Ansage an Messi: "Er muss Mbappé dienen"

Ansage an Messi: "Er muss Mbappé dienen"

Der französische Kult-Fußballer Nicolas Anelka hat sich zu den Unruhen bei Paris Saint-Germain geäußert und die Hauptstädter kritisiert. Vor allem der Umgang mit Top-Stürmer Kylian Mbappé stößt beim Ex-Profi auf Unverständnis.

Die Saison ist noch keine drei Monate alt, da brodelt es schon im Starensemble von Paris Saint-Germain um Neuzugang und Weltfußballer Lionel Messi. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Ligue 1)

Nicht nur die Diskussionen um die Rolle von Gianluigi Donnarumma sorgen derzeit für Zündstoff, auch Leistungsträger Kylian Mbappé zeigte sich zuletzt nach seiner Auswechslung im Spiel gegen Montpellier unzufrieden. Der französische Nationalspieler wurde dabei erwischt, wie er sich mit den Worten „mich spielt er nie so an“ über Teamkollege Neymar beschwerte. (SERVICE: Alle News zur Ligue 1)

Nur eines von vielen kleinen Zeichen, die darauf hindeuten, dass Mbappé beim französischen Meister derzeit alles andere als zufrieden ist. Nicolas Anelka sprang dem Stürmer nun zur Seite und kritisierte die Rolle des 22-Jährigen unter Trainer Mauricio Pochettino.

„Mbappé muss der Anführer des Angriffs sein, weil er die Nummer eins ist. Messi war bei Barça, aber jetzt muss er Mbappé dienen. Er ist seit fünf Jahren im Verein und Messi muss das respektieren“, erklärte der 42-Jährige und deutete an, dass der Youngster in einer anderen europäischen Top-Liga wohl schon einen Karriereschritt weiter wäre: „Hätte er seine letzten drei Spielzeiten in England oder Spanien bestritten, wäre er jetzt schon Weltfußballer.“ (DATEN: Die Tabelle der Ligue 1)

PSG braucht klare Nummer 1

Auch in der Torwart-Frage bezog der Weltenbummler Stellung und hofft auf eine klare Kommunikation zwischen Verein und Neuzugang Donnarumma. Es müsse klar ausgemacht werden, welche Rolle der Italiener im Verein spielt, gab Anelka zu verstehen.

„PSG hat Donnarumma verpflichtet, weil er zu haben war. Aber seine Situation muss geklärt sein: ‚Du kommst, aber Navas ist dieses Jahr Stammspieler. Du bist für die Zukunft hier‘. Ich hoffe, das war klar, denn sonst wäre es kein gesunder Konkurrenzkampf. Es muss eine Nummer eins geben“, forderte der ehemalige französische Nationalspieler.

Paris Saint-Germain steht derzeit unangefochten an der Tabellenspitze der Ligue 1 und hat bereits neun Punkte Vorsprung auf seine Verfolger.

Doch sowohl das 1:1-Unentschieden gegen den FC Brügge in der Champions League, als auch die Posse um die Auswechslung von Lionel Messi im Spiel gegen Olympique Lyon gaben zuletzt Anlass zu Diskussionen bei PSG. Ob diese nach den jüngsten Vorkommnissen abklingen, ist mehr als fraglich.