Leichtathletik-WM: Erfinder rechtfertigt Idee der Kamera im Startblock

Bei der Leichtathletik-WM in Doha werden aktuell erstmals Kameras auf den Startblöcken der Sprinter und Sprinterinnen eingesetzt. Eine unangenehme Situation für die Sportler, die Ideengeber rechtfertigen sich aber.

Bei der Leichtathletik-WM in Doha sind Kameras in den Startblöcken verbaut. (Bild: Getty Images)
Bei der Leichtathletik-WM in Doha sind Kameras in den Startblöcken verbaut. (Bild: Getty Images)

“Die Leichtathletik besteht aus außergewöhnlichen Farben und Bewegungen im Wettbewerb, wir wollen dies alles der Welt auf eine neue und aufregende Weise präsentieren”, sagte Fernsehdirektor James Lord vom Weltverband IAAF der Bild.

Mit der Kamera im Startblock wären spektakuläre Aufnahmen möglich, die den “intensiven Moment” Sekunden vor dem Rennstart festhalten. Das Problem: Dieser Moment ist zwar sehr intensiv, sicherlich aber auch sehr intim.

Leichtathletik-WM: Verständnis für Beschwerde deutscher Sprinter

Gerade für Sportlerinnen ist die Positionierung der Kamera suboptimal, wenn sie ihre Position einnehmen. Die deutschen Sprinterinnen Gina Lückenkemper und Tatjana Pinto hatte sich entsprechend beschwert.

Harumitsu Akashi, Geschäftsführer der entwickelnden Firma Seiko, konnte das Gefühl der Frauen nachvollziehen: “Das war nicht unsere Absicht. Aber die Entwicklung ist so neu, da müssen sich erst mal alle dran gewöhnen."

Inzwischen hat sich die Lage aber schon etwas entschärft. Die Kamerabilder werden im TV sowie im Stadion erst gezeigt, wenn alle Athleten Platz genommen haben. Zudem werden die Bilder, auch die nicht ausgestrahlten, nach wenigen Stunden wieder gelöscht.

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