Lewandowski-Doppelpack ins Freiburger Herz

Der FC Bayern München ist Herbstmeister! Am 17. Spieltag der Bundesliga gewannen die Bayern durch einen Doppelpack von Robert Lewandowski mit 2:1 (1:1) beim SC Freiburg. Lewys Siegtor fiel in der 91. Minute. Die Yahoo-Hotspots zum Rückrundenstart.

Kein Platz für Ribery:
Seit 2007 spielt Franck Ribery für den FC Bayern und eigentlich musste er nie um einen Stammplatz kämpfen, wenn er fit war. In seiner zehnten Saison in München gehen die Uhren aber anders. Ribery musste in Freiburg Douglas Costa weichen und fror 71 Minuten mit Sturmhaube und tief ins Gesicht gezogener Wolldecke auf der Bank. Ribery dürfte es schwer haben, in die erste Elf zu kommen, zumal Costa in der ersten Halbzeit bester Offensivspieler der Bayern war, gefährliche Flanken von links schlug und den Ausgleich durch Robert Lewandowski vorbereitete.

Nicht Fisch, nicht Fleisch:
Im ersten Pflichtspiel 2017 ließen die Bayern einige Wünsche offen. Die ersten 20 Minuten waren ein Totalausfall, geprägt von etlichen leichten Abspielfehlern und einem schwachen Umschaltverhalten nach dem Ballverlust. Mitte der ersten Halbzeit übernahmen die Münchner zwar das Kommando und schnürten die Freiburger teilweise ein, spielten aber im letzten Angriffsdrittel nicht konsequent genug. Zudem konnten die Nachlässigkeiten nie ganz abgestellt werden. So ermöglichte der schwache David Alaba Freiburg mit zwei haarsträubenden Querpässen im Mittelfeld gute Konterchancen.

Kein Bayern-Bonus:
Drei falsche Abseitsentscheidungen. Zwei nicht gegebene Ecken. Ein bis zwei nicht gepfiffene Elfmeter. Das Schiedsrichter-Gespann um Chef Manuel Gräfe, dem zweitbeliebtesten Referee der Liga (Danke, Tom Bartels, für diese bahnbrechende Breaking News) meinte es an diesem Abend nicht gut mit den Bayern. Arjen Robben wurde völlig zu Unrecht zurückgepfiffen, als er alleine aufs Freiburger Tor zulief und Thomas Müller wurde im Strafraum so klar umgehackt, dass der ausbleibende Elferpfiff einfach nur lächerlich ist. Ach ja, ein Bonbon gab’s dann doch noch für die Münchner. Xabi Alonso bettelte quasi um die Gelb-Rote Karte, Gräfe ließ ihn aber durchspielen.

Lewy Fußball-Gott!
Doppelpack inklusive Traumtor. Wie Robert Lewandowski den Ball vor dem 2:1 in der Nachspielzeit verarbeitete, war einfach nur fantastisch. An manchen Tagen gibt es keinen besseren Stürmer auf der Welt.

Albernes Täuschungsmanöver:
Jeder Fußballfan in Deutschland hat noch die unfassbare Schwalbe von Leipzigs Timo Werner im Spiel gegen Schalke 04 im Kopf. Werners Abflug war das Hässlichste, was es seit langem in der Bundesliga gegeben hat. Leider begann auch das Bundesliga-Jahr 207 mit einem albernen Flugshow. Ausgerechnet Janik Haberer, Schütze des Freiburger Führungstreffers und bester Spieler der Breisgauer, versuchte einen Strafstoß zu schinden, indem er sich bei Mats Hummels einhakte und dann ganz schlecht fallen ließ. Manuel Gräfe erwischte keinen guten Tag, ließ sich in diesem Fall von Haberer aber nicht verarschen und zeigte dem Freiburger Stürmer Gelb. Dieser Schwalbendreck muss endlich aufhören!

Philipp for Germany!
Seit vielen Jahren werden beim SC Freiburg vielversprechende Talente geformt und dann für vernünftiges Geld an deutsche Topvereine verkauft. Nur so kann Freiburg im Profifußball überleben. Das nächste Juwel heißt Maximilian Philipp. Kein Wunder, dass Borussia Dortmund, Wolfsburg und Leverkusen schon angeklopft haben. Ein klasse Mittelfeldspieler: zweikampfstark, technisch stark, schnell, mit Zug zum Tor und einer exzellenten Übersicht. Definitiv in absehbarer Zeit auch einer für Jogi.