Ligarivale über Messi-Wechsel: "Macht stärker als Gerechtigkeit"

Der Wechsel von Lionel Messi zu Paris Saint-Germain überstrahlt aktuell die französische Liga. Angesichts des Mega-Kaders von PSG stellt sich allerdings die Frage, wie die Ligue-1-Konkurrenten das ganze Spektakel rund um Messi und den Hauptstadtklub beurteilen.

Darüber hat jetzt der argentinische Trainer von Olympique Marseille, Jorge Sampaoli, auf einer Pressekonferenz ausführlich gesprochen - und dabei auch seine Sorgen mit der Öffentlichkeit geteilt.

“Dies ist eine Situation, die kurz-, mittel- und langfristig die Wettbewerbsfähigkeit und damit die Attraktivität unserer Meisterschaft gefährden kann. Der Unterschied wird von Jahr zu Jahr größer”, sagte Sampaoli, der von 2017 bis 2018 sogar die argentinische Nationalmannschaft um Messi betreut hatte.

Sampaoli: Messi-Wechsel führt weg von Gerechtigkeit

Sampaoli erklärte weiter, was ihn an der Situation so stört: “In diesen Tagen ist Macht stärker als Gerechtigkeit. Mit der Ankunft des besten Spielers der Welt ist der Unterschied zu anderen Vereinen noch größer geworden, obwohl er schon vorher sehr groß war.”

Messi-Debüt? Das sagt der PSG-Coach

Zwar würde nun jeder die Ligue 1 sehen wollen, aber der Messi-Wechsel erzeuge auch einen großen Unterschied in der Stärke der Vereine und “führt uns damit weg von Gerechtigkeit”.

“Sie verfügten bereits über ein anderes Budget als die anderen Teams und über eine Reihe von Spielern mit hoher Qualität. Jetzt wird es den Unterschied zu anderen Teams vervielfachen”, sagte Sampoli über PSG.

Abschließend fügte er hinzu: “Wir hoffen, dass in Zukunft historische Vereine wie OM oder andere Klubs die gleichen finanziellen Möglichkeiten haben wie PSG - damit es mehr Gerechtigkeit und weniger Unterschiede zwischen diesen Vereinen gibt.”

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