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Lions-QB vor German Bowl: "Persönliche Rechnung offen"

Am Samstagabend steigt in der Frankfurter Commerzbank Arena der 41. German Bowl zwischen den New Yorker Lions aus Braunschweig und den Schwäbisch Hall Unicorns.

Der German Bowl XLI am 12. Oktober ab 17.45 Uhr LIVE auf SPORT1

Ein Duell mit ordentlich Zündstoff, denn die Lions - mit bisher elf Titeln Rekordmeister - wollen die Trophäe nach zwei titellosen Jahren zurück nach Braunschweig holen.

Der Finalgegner ist gleichzeitig der Titelverteidiger, der vor zwei Jahren die Serie der Lions von vier Titeln in Folge (2013 bis 2016) unterbrochen hatte und sich 2017 und 2018 mit Meistertitel Nummer drei und vier gekrönt hatte.

Für Sonny Weishaupt ist es sowie ein ganz besonderes Finale. Im Interview mit SPORT1 verrät der Quarterback der Braunschweig Lions, warum das so ist. Zudem spricht er über die Stärken des Gegners.

SPORT1: Starting-Quarterback Brandon Connette droht nach seiner Verletzung nicht rechtzeitig für das Finale fit zu werden. Wie stehen ihre Chancen auf einen Einsatz?

Sonny Weishaupt: Ich kann sagen, dass ich mich für das Finale so wie immer optimal vorbereitet habe. Als zweiter Quarterback kann es zu jedem Zeitpunkt und bei jedem Play passieren, dass man ran muss. Dementsprechend bin ich vorbereitet, egal für welches Szenario, und werde das Beste geben können.

SPORT1: Beide Finalisten stehen in dieser Saison bei 16 Siegen. Worauf kommt es für ihr Team gegen Titelverteidiger Schwäbisch Hall an?

Weishaupt: Wenn wir in allen drei Bereichen - also Offense, Defense und Special Teams - einfach den Football spielen, den wir schon die gesamte Saison über spielen, und konzentriert bleiben, haben wir auf jeden Fall einen Vorteil. Die Unicorns sind eine sehr starke und super organisierte Mannschaft. Sie sind auch ein sehr faires Team, das sehr gut gecoacht wird. Ich denke, dass unsere Stärken genau in ihren Schwächen liegen. Es wird auf jeden Fall ein sehr interessantes und spannendes Spiel werden.

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SPORT1: Auf welche Spieler müssen Sie besonders achten?

Weishaupt: Natürlich achtet man immer primär auf den gegnerischen Quarterback. Da müssen wir versuchen, ihn nicht sein Spiel spielen zu lassen. Ich kenne Jadrian (Clark, Anm. d. Red.) persönlich, er ist ein echt guter Spieler. Wir müssen versuchen, von Anfang an und auch über den gesamten Spielverlauf viel Druck auf ihn auszuüben und es ihm ungemütlich zu machen. Gegen Dresden hatte er einen kleinen Ausraster, das ist auch etwas, wo wir ansetzen können. Ansonsten ist deren Offense wirklich Star-besetzt. Tyler Rutenbeck und Nathaniel Robitaille sind zwei der besten Wide Receiver, die ich in der GFL jemals erlebt habe, das sind zwei unglaubliche Waffen. Auf die beiden müssen wir ganz klar ein Auge werfen.

SPORT1: Wie bedeutend wäre für Sie der Sieg im German Bowl?

Weishaupt: Das Braunschweiger Motto lautet "Rise and Rise Again". Ich kam im Sommer aus Frankreich zu den Lions und habe direkt gemerkt, dass alles darangesetzt wird, den Titel wieder nach Braunschweig zu holen. Vor zwei Jahren verlor Braunschweig das Finale gegen die Unicorns, da steht also die Revanche aus. Letztes Jahr habe ich das Endspiel mit Frankfurt gegen die Unicorns verloren, also ist bei mir noch eine ganz persönliche Rechnung offen.

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SPORT1: Als gebürtiger Hesse hat der Austragungsort Frankfurt einen ganz besonderen Stellenwert für Sie, oder?

Weishaupt: Es ist ein wunderbares Erlebnis für mich, in der Commerzbank Arena - also quasi in meiner Heimat - zu spielen. Ich habe dort früher regelmäßig Spiele von Frankfurt Galaxy und auch von der Eintracht gesehen und hatte 2014 die Ehre, selbst in diesem Stadion auflaufen zu können. Als Lokalmatador vor dieser Kulisse und in dieser Atmosphäre meinen ersten großen Titel zu gewinnen, wäre ein absoluter Traum.