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Süle schwärmt von "Spaßkanone" Sané

Mit den beiden Länderspielen gegen Spanien am Donnerstag und drei Tage später in Basel gegen die Schweiz startet die deutsche Nationalelf in die Nations League.

Vorab stellten sich Timo Werner, Niklas Süle und Antonio Rüdiger den Fragen der Journalisten.

Die Pressekonferenz zum Nachlesen:

+++ Das war's +++

Timo Werner ist durch mit seinen Fragen. Damit geht die Pressekonferenz zu Ende.

+++ Werner über die Unterschiede zwischen Bundesliga und Premier League +++

"Die Verteidiger in England sind robuster als in der Bundesliga. Es ist sehr, sehr, sehr viel körperlicher in der Premier League. Ich muss mich weiterentwickeln und dieses Körperliche annehmen. Der englische Fußball ist sehr schnell. Das kann mir liegen, weil ich auch eine einigermaßen gute Geschwindigkeit habe."

+++ Werner über die Erwartungen bei Chelsea +++

"Ich glaube, dass ist eher ein Ansporn. Was der Verein von mir verlangt, ist nicht weniger, als ich von mir selbst verlange. Der Verein hat mich geholt, um Tore zu schießen und ich bin nicht nach London gegangen, um nach 28 Toren bei Leipzig jetzt zu sagen mir reichen ein paar. Ich will es dort genauso beweisen, wie in Leipzig. Das fühlt sich bei mir auch weniger wie Druck an, sondern auch von Vereinsseite her eher als Vorfreude, dass ich mithelfen kann, Erfolge zu feiern."

+++ Werner vermisst die Fans +++

"Es ist nicht nur für die Fans schwer. Uns macht es auch mehr Spaß, vor Fans zu spielen. Wir hatten mit Chelsea ein Testspiel vor 2500 Zuschauern und allein das Klatschen war wieder eine ganz andere Atmosphäre. In der Lage, in der wir uns aktuell befinden, ist es aber vielleicht besser, wenn man einen gewissen Abstand hat."

+++ Profitiert die Nationalelf von Legionären? +++

"Die Bundesliga ist immer noch eine sehr attraktive Liga mit starken Spielern. Bayern hat die Champions League gewonnen, Leipzig war im Halbfinale. Aber ich kann nur von mir sprechen, und es ist schon eine Weiterentwicklung wenn man ins Ausland geht. Man muss sich mit einer fremden Sprache zurechtfinden. Außerhalb des Platzes und auf dem Feld. Das bringt einen weiter als Mensch und als Spieler. Die Premier League wird mich in anderen Dingen fordern, als es die Bundesliga getan hat. Es wird der Nationalmannschaft bestimmt helfen, wenn es verschiedene Charaktere gibt, die schon viel durchgemacht haben und vielleicht nicht beim kleinsten Widerstand umkippen und sich aus der Verantwortung stehlen."

+++ Werner folgt auf Süle +++

Schluss für Süle, der sich zum Mittagessen verabschieden darf. Timo Werner, der am Wochenende erstmals für den FC Chelsea aufgelaufen ist, nimmt Platz.

+++ Wie weit ist Süle schon? +++

Auf SPORT1-Nachfrage: "Ich konnte zum Glück in Lissabon schon viel Erfahrung sammeln. Ich bin im Finale nach 25 Minuten reingekommen und hab mich gefühlt. Ich konnte die Wege vom Fitness-Zustand her gehen, war mental da. Wenn man nach zehn Monaten Reha nicht fit ist, hat man etwas falsch gemacht. Ich glaube ich brauche jetzt Spiele, damit ich wieder in den Rhythmus komme und traue mir vom Fitness-Level her zu, beide Spiele zu machen."

+++ Süle schwärmt von Spaßkanone Sané +++

"Er hat einen körperlich super Eindruck gemacht. Er ist eine absolute Spaßkanone und ein lebensfroher Mensch. Dieser Junge ist einfach top und wird uns auch sportlich unglaublich weiterbringen."

+++ Süle mit Respekt vor Spanien +++

"Spanien ist immer noch eine große Fußball-Weltmacht mit unglaublichen individuellen Spielern. Das wird ein ganz, ganz heißes Duell."

+++ Abwehrchef Süle? +++

"Ich habe mich nie selbst als Abwehrchef auserkoren, das waren nicht meine Worte. Ich versuche, egal ob bei Bayern oder der Nationalmannschaft meine Art wie ich Fußball spiele einzubringen. Ich versuche, Verantwortung zu übernehmen, und glaube, dass ich da noch lauter sein kann. Auch von meiner Körpersprache kann ich noch präsenter werden. Aber wir haben viele Führungsspieler, die Verantwortung übernehmen können. Ich versuche mit meinen Qualitäten das bestmögliche für das Team herauszuholen.

+++ Süle: Froh wieder mit den Jungs Spaß zu haben +++

"Es wäre fatal zu sagen, dass die Pandemie mit meinem Kreuzbandriss vergleichbar ist. Der betrifft ja nicht alle Menschen. Ich habe es einfach nur vermisst, mit dem Jungs auf dem Trainingsplatz zu stehen. Da blickt man auch zurück und weiß jeder Trainingseinheit auch wieder anders zu schätzen. Ich bin einfach nur froh, dass ich wieder mit den Jungs Spaß haben kann."

+++ Süle jetzt noch stärker? +++

"Ich komme aus einer sehr langen Verletzung. Es war ein nicht einfaches Jahr für mich, in dem ich aber unglaublich viel an meinen Defiziten gearbeitet habe. Es wird mir unglaublich helfen, jetzt mit den Jungs Spiele auf internationalem Top-Niveau zu bestreiten."

+++ Süle über den Reiz der Nations League +++

"Wir haben mit Bayern München etwas Großes geschafft. Das muss ein Ansporn für weitere Titel sein. Und die Nations League müssen wir nutzen, um uns auf die EM im kommendem Sommer bestmöglich vorzubereiten. Da geht es wieder um Titel."

+++ Süle freut sich über Comeback +++

"Der DFB hat mir unglaublich gefehlt, weil wir hier eine super Truppe haben."

+++ Süle übernimmt +++

Antonio Rüdiger hat das Podium verlassen, Bayern-Verteidiger Süle nimmt stattdessen Platz.

+++ Rüdiger über Rassismus-Proteste in den USA +++

"Am Ende des Tages haben die meisten NBA-Spieler wie LeBron James dieselbe Hautfarbe wie die, die von Polizisten erschossen wurde. Ich finde, wir sollten mehr auf unser Land schauen als in die USA. Aber Respekt an die Sportler, für das, was sie gemacht haben. In England oder Deutschland stand noch nie ein Polizist mit einer Waffe vor mir. Aber irgendwann reicht es einfach. Wir sind alle nur Menschen, wir haben vielleicht ein paar Pigmente mehr. Trotzdem sollten wir auf unser Land schauen. Das Problem ist auch in Deutschland noch vorhanden.

+++ Lockt Rüdiger auch Havertz zu Chelsea? +++

"Mit Timo Werner hat alles gut geklappt, da hab ich meinen Beitrag geleistet. Und ich hoffe, dass das jetzt wieder klappt."

+++ Rüdiger über die Corona-Bedingungen +++

"Für mich ist es schon ein bisschen anders, hier ist es nochmal extremer. Aber ich glaube das ist auch richtig, Deutschland hat gezeigt, dass es mit der Pandemie sehr gut umgeht. Mir geht's gut, ich bin hier um Fußball zu spielen."

+++ Rüdiger macht den Anfang +++

"Ich bin sehr froh, wieder hier zu sein, weil es auch schon lange her ist. Mein letztes Spiel war gegen Holland, ich weiß gar nicht mehr wann das war. Meine Verletzungssorgen sind weg. Mir geht es gut."