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LoL: Griffin löst Verträge auf

Die großen Transferankündigungen rund um Korea, China und die dazugehörigen Ligen ebben eigentlich schon etwas ab. Bei Griffin bleibt die Unruhe aber an der Tagesordnung. Die Dachorganisation Still8 hat nun nach Berichten über unfaire Verträge und seltsame Absprachen reagiert. Die Verträge aller Spieler werden aufgelöst, deren weiterer Weg steht ihnen frei.

So könnten die nun als Free Agents auf dem Markt verfügbaren Profis sich entweder ein neues Team suchen oder einen ordentlichen neuen Vertrag bei Griffin unterzeichnen.

Hinter der Maske

Im Zuge einer öffentlichen Entschuldigung wurden aber bereits die Spieler Jeong "Chovy" Ji-hoon, Son "Lehends" Si-woo, and Choi "Doran" Hyeon-joon final verabschiedet.

Das Roster spielte eine starke Saison und stand zweimal auf Platz 1 der LCK-Tabelle, ungeachtet der doppelten Final-Niederlage gegen SK telecom T1 in den Playoffs. Nach außen blieb also der Schein eines funktionierenden, vielleicht auch glücklichen Teams erhalten.

Intern soll es neben den Vertragsproblemen allerdings auch verbale und körperliche Drangsalierungen seitens des Trainers Kim "cvMax" Dae-ho gegeben haben. Diese führten dann auch zu der für viele so überraschende Entlassung kurz vor den Worlds 2019.

In einem Interview mit Inven Global sprachen Choi "Sword" Sung-Won, Lee "Tarzan" Seung-yong, Shin "Rather" Hyeong-seop und Byun "Chaos" Young-sub über das Verhalten des Ex-Coachs.

"Seit ich hier bin gab es physischen und verbalen Missbrauch", erzählte "Chaos". "Ich habe ihn oft sein Tablet während den Besprechungen werfen sehen. Gegenüber einigen Spielern zeigte er des Öfteren aggressive Tendenzen. Das schloss auch ein, gegen Stühle zu schlagen, auf denen Spieler saßen oder sie am Kragen zu packen und zu schütteln."

Resultierend aus seinen Taten und den Enthüllungen wurde "cvMax" mittlerweile von allen Aktivitäten, die in irgendeiner Weise mit Riot Games in Verbindung stehen, permanent gebannt.

Sowohl für die Organisation, als auch für die Spieler steht also ein Neustart an. Ob sich Griffin aus dem schlechten Ruf zeitnah herauswinden kann, bleibt abzuwarten.