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Luftverschmutzung! So schützen die Australian Open die Spieler

Die Organisatoren der Australian Open wollen mit eigenen Messstationen auf der Anlage im Melbourne Park die mögliche Luftverschmutzung durch die Auswirkungen der Buschbrände kontrollieren.

Sollte sich der lungengängige Feinstaub dem Wert von 200 nähern oder diesen überschreiten, würden die Matches umgehend unterbrochen werden, versicherte Turnierdirektor Craig Tiley, zugleich Chef des australischen Tennisverbandes.

"Die Sicherheit, das Wohlbefinden und die Gesundheit" von Spielern, Besuchern sowie Mitarbeitern genieße "Priorität", versicherte Tiley vor dem Beginn des Turniers (20. Januar bis 2. Februar). Er wies darauf hin, dass die Luft im Melbourne Park anders sein könne als an den anderen Messstellen in der Stadt. Die Werte würden alle vier Minuten gemessen, die Turnierleitung werde entsprechend handeln, betonte Tiley.

Dach über Arenen soll bei Feinstaub-Alarm geschlossen werden

Ein Wert von 0 bis 50 für den lungengängigen Feinstaub in der Luft gilt als "gut", von 150 bis 200 wird die Belastung allerdings schon als "ungesund" eingestuft. Werte von 200 bis 300 gelten als "sehr ungesund", zwischen 300 und 500 als "gesundheitsgefährdend." Dieser Bereich war in Melbourne im Verlauf der Woche gleich an mehreren Stellen erreicht worden, die Luft in der Stadt galt zeitweise als die schlechteste weltweit.

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Am Wochenende drohen erneut Werte der höchsten Warnstufe. Von Samstagmorgen bis voraussichtlich Montagmittag sollen sie zum Teil durchgängig zwischen 300 und 500 liegen. Das Turnier beginnt am Montag um 11.00 Uhr, an diesem Tag wird voraussichtlich Alexander Zverev sein Auftaktmatch bestreiten. Tiley betonte, im Falle von Unterbrechungen würde über den drei großen Arenen der Anlage das Dach geschlossen und weitergespielt werden.

Im Verlauf der Woche war in Melbourne die Qualifikation durch die Luftverschmutzung beeinträchtigt gewesen. So hatte etwa die Slowenin Dalila Jakupovic am Dienstag ihr Match gegen die Schweizerin Stephanie Vögele nach einer Hustenattacke aufgeben müssen. Am Dienstag und Mittwoch kam es zunächst zu Verschiebungen, ehe die Qualifikation am Mittwochnachmittag wegen eines Gewitters mit Starkregen abgebrochen werden musste.